Gelsenkirchen. Silber für Schalke 04 holt Tischtennis-Spieler Maurice Mann bei der Veteranen-EM. Wie das Turnier für ihn und seinen Bruder Marcel läuft.
Die Tischtennis-verrückte Familie Mann ist zumindest teilweise in Silberglanz gehüllt. Bei den Veteranen-Europameisterschaften im norwegischen Sandefjord schaffte es der für Schalke 04 spielende Maurice Mann aufs Treppchen. In der Ü40-Doppelkonkurrenz holte sich Maurice Mann mit seinem Partner Cédric Merchez (Belgien) die Silbermedaille.
Für Maurice Mann, der im Einzel am polnischen Bronzemedaillen-Gewinner Wojciech Tebecio scheiterte, war es der erste internationale Medaillen-Gewinn überhaupt.
Medaille bekommt einen Ehrenplatz im Tischtennis-Keller
„Es war großartig, dass Maurice am Finaltag in der Box stand und um den großen Titel kämpfte. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten anderen Spieler nur noch Zuschauer. Die Silbermedaille wird bei meinem Bruder einen Ehrenplatz im Tischtennis-Keller bekommen. Entweder im Regal oder aber am Wandbord. Wir werden sehen, wo das gute Stück letztlich landet“, sagt Marcel Mann, der ebenfalls bei der Veteranen-EM am Start war.
Vor 2000 Zuschauern mussten sich Maurice Mann und Cédric Merchez ihren spielstarken Gegnern Lucian Filimon (Rumänien)/Julien Pietropaoli (Frankreich) im EM-Finale in drei Sätzen geschlagen geben. Nur im zweiten Satz sah es zeitweise so aus, als ob der im Schalke-Trikot spielende Maurice Mann und Cédric Merchez der Partie noch eine andere Richtung geben könnten.
Nächstes Ziel: Die Veteranen-WM in Rom 2024
Wenig Spielglück an der Platte in der 50er-Klasse in Norwegen hatte Marcel Mann vom TB Beckhausen. Im Einzel ließ der Tischtennis-Routinier in seiner Gruppe nichts anbrennen und gewann sämtliche Partien, doch dann musste Marcel Mann in der K.o.-Phase gegen den Schweden Uddeholt das Aus nach drei Sätzen akzeptieren. In der Doppel-Konkurrenz spielte Marcel Mann mit dem Stralsunder Arne Zühlsdorf. Nach dem Weiterkommen in der Gruppe war in der K.o.-Runde etwas unglücklich nach fünf Sätzen gegen das schwedische Doppel Adreasson/Petterson Hedlung Feierabend.
Marcel Mann: „Wir haben uns ehrenvoll verabschiedet und hätten durchaus weiterkommen können. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, in Norwegen dabei zu sein.“ Als Coach und „technischer Leiter“ bewährte sich Maurice Manns Sohn Max. Der 15-Jährige coachte seine Familienmitglieder und betätigte sich zwischenzeitlich auch als Sparringspartner, um andere Teilnehmer auf ihre Spiele einzustimmen. Schon jetzt ist klar: Bei der Veteranen-WM 2024 in Rom ist das Mann-Trio wieder am Start.