Gevelsberg. Nach der starken Hinrunde folgt für den A-Liga-Aufsteiger in der Rückrunde der Absturz. Ein neuer Trainer soll das Team nun wieder aufrichten.

Die SG Vatanspor Gevelsberg stellt mit einem neuen Trainer die Weichen für die kommende Saison. Der erfahrene und bei vielen Vereinen erfolgreiche Frank Dichtiar wechselt zum Fußball-A-Ligisten und übernimmt den Posten des bisherigen Coaches Baris Hanyildiz. Dichtiar soll neue Impulse für die harte Saison setzen, in der es um die Qualifikation für die eingleisige A-Liga geht.

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„Das hat mit den Ergebnissen aus der Rückrunde nichts zu tun, sondern wir sind der Meinung, dass die Mannschaft jetzt frischen Wind braucht“, erklärt Hanyildiz, der den Verein aus der Kreisliga C in die höchste Klasse auf Kreisebene geführt hat und weiter Vorsitzender des Vereins bleibt.

Dichtiar bringt viel Erfahrung aus vielen Klubs mit

Dichtiar hat in der Vergangenheit bereits einige Vereine trainiert und war beim Hasper SV, VfB Langendreerholz, Hiddinghauser FV, FC Roj oder Al Seddiq Hagen aktiv. Damit hat er auch Erfahrung darin, einen Verein mit Migrationshintergrund zu trainieren. Als aktiver Fußballer hat er in der Landesliga gespielt, als Trainer hat es Dichtiar bis in die Bezirksliga geschafft.

Man merkt, dass er Ahnung hat. Zudem ist es auch eine Respekt-Sache gegenüber einem etwas älteren Trainer.
Baris Hanyildiz, Vorsitzender beim Fußball-A-Ligisten SG Vatanspor Gevelsberg

Bisher hat er bei den Gevelsbergern einen guten Eindruck hinterlassen, heißt es. „Er hat was drauf, das haben wir in den Einheiten schon gesehen, die er da war. Man merkt, dass er Ahnung hat. Zudem ist es auch eine Respekt-Sache gegenüber einem etwas älteren Trainer. Das ist anders als bei mir als Kollegen“, erzählt Hanyildiz.

Dieses Ziel hat Dichtiar mit Vatanspor

Auch vom Netzwerk des neuen Übungsleiters möchte Vatanspor profitieren. „Er bringt ein paar gute Leute mit. Das ist ein positiver Nebeneffekt“, verrät Hanyildiz. Zuvor führte Vatanspor auch mit einer weiteren Person Gespräche, das sei aber nicht konkret geworden. Co-Trainer wird Atila Aslan aus der Reserve-Mannschaft.

Der Trainer selber freut sich auf seine neue Aufgabe. „Ich hatte auch lukrativere Angebote aus dem Dortmunder Kreis, aber keiner hat sich so bemüht um mich wie Vatanspor, was den Ausschlag ausgemacht hat“, erklärt Dichtiar. Sein Ziel sei es, die Klasse zu halten. „Das heißt, wir müssen mindestens Achter werden“, sagt er. Das werde aber schwierig genug. Einen ersten Eindruck seines neuen Vereins hat er sich schon verschafft. „Wir sind auf der Suche nach Verstärkungen. Wir wollen den Kader in der Breite und der Spitze besser aufstellen. Zudem haben wir im taktischen Bereich ein paar Probleme, die wir angehen werden“, sagt der Coach.