Wetter/Gevelsberg. Jugendhandballer verpassen wichtigen zweiten Platz bei Quali-Turnier in eigener Halle knapp. Eine Hoffnung auf die Regionalliga gibt es aber noch.
Die B-Jugendhandballer der JSG ENergy dürfen weiter auf die Teilnahme an der Regionalliga in der kommenden Spielzeit hoffen. Beim in der eigenen Halle in Oberwengern ausgetragenen Qualifikationsturnier belegte die Spielgemeinschaft der Vereine HSG Wetter/Grundschöttel und HSG Gevelsberg/Silschede den dritten Platz und muss nun noch zwei Wochen warten und hoffen, dass sich zwei Teams aus dem Handballverband Westfalen für die neu eingeführte Bundesliga qualifizieren.
Es herrschte eine tolle Atmosphäre in der Sporthalle am Geschwister-Scholl-Gymnasium, die sechs teilnehmenden Teams aus Bochum, Bielefeld, Ferndorf, Gladbeck, Dortmund und vom Gastgeber wurden von ihren Unterstützern über das gesamte Turnier lautstark unterstützt. „Das hat uns auch durch die eine oder andere schwierigere Phase getragen“, gab JSG-Trainer Enric Tange offen zu und lobte die Stimmung vor Ort.
Schock nach fünf Minuten im zweiten Spiel
Sein Team zeigte einen beherzten Auftritt und konnte sich nach zwischenzeitlichem Rückstand gegen den Nachwuchs des TuS Bielefeld-Jöllenbeck im ersten Spiel durchsetzen, auch die zweite Partie gegen den ASC 09 Dortmund gewann die neu gegründete JSG denkbar knapp mit nur einem Tor. Und das trotz eines bitteren Rückschlags nach fünf Minuten, als sich ein JSG-Spieler ohne Fremdeinwirkung im Gegenstoß den Knöchel brach und nun wohl vermutlich lange ausfallen wird.
Im letzten und entscheidenden Spiel gegen die JSG ELE aus Gladbeck unterlag die Tange-Sieben allerdings in der Schlussphase wegen zu vieler ausgelassener Chancen und musste so dem Gegner den für den Regionalliga-Aufstieg wichtigen zweiten Platz überlassen. „Wir wissen leider jetzt noch nicht, wie es für uns weiter geht“, sagt Tange.
Hoffnungen ruhen nun auf Menden und Minden
Die Hoffnungen, als Drittplatzierter der letzten Qualifikationsrunde doch noch in die Regionalliga zu rutschen, sind aber nicht völlig unberechtigt. Sollten sich die Teams des TSV GWD Minden und der SG Menden Sauerland in einer der beiden noch ausstehenden Qualifikationsrunden ein Ticket für die Bundesliga lösen, könnte die JSG ENergy nachrücken. „Wir werden uns jetzt wohl Trikots von denen kaufen und die unterstützen“, sagt Tange mit einem Augenzwinkern. „Aber selbst wenn das nicht passiert, ist die Oberliga eine tolle Sache für uns. Wir haben in dieser Qualifikationsrunde viel gelernt und einen großen Schritt gemacht“, freut sich der engagierte Trainer für sein Team.