Schwelm. Die Schwelmer Handballerinnen feiern den Aufstieg in die Bezirksliga. Doch das soll erst der Grundstein für eine Reise werden, die weit gehen soll.
Mit dem Ziel des Aufstiegs in die Regionalliga bis zum Jahre 2030 hat die RE Schwelm ein ehrgeiziges Ziel ausgegeben, für welches am vergangenen Wochenende der erste große Schritt getan wurde. Wenige Monate nach dem Triumph im Kreispokal sicherte sich die RE durch einen 32:25 (13:13)-Erfolg über die Selbecker TS II frühzeitig die Kreisligameisterschaft sowie den damit verbundenen Aufstieg in die Handball-Bezirksliga. „Ich bin sehr sehr glücklich heute, das Team hat sich diesen Erfolg mehr als verdient“, jubelte Trainer Andreas Süß nach dem Abpfiff.
Die Schwelmerinnen sind in dieser Saison weiterhin ungeschlagen, lediglich gegen die TG Voerde II mussten sie sich mit einem Unentschieden begnügen. Parallel sorgen auch die Schwelmer Jugendteams für große Erfolge, sodass die Verantwortlichen bei der RE positiv in die Zukunft schauen können. „Dieser Schritt mit dem gelungenen Aufstieg ist sehr wichtig für uns, auch mit Blick auf die Anmeldung eines zweiten Frauenteams“, unterstrich Abteilungsleiter Dustin Otto die Bedeutung des sportlichen Erfolgs.
Der kommt umso überraschender, wenn man an die schwierigen Momente im vergangenen Sommer denkt, in dem sich das ehemalige Schwelmer Frauenteam auflöste. Nachdem zunächst eine Spielgemeinschaft mit dem HC Ennepetal angedacht war, wechselten die Ennepetalerinnen am Ende zur RE und bildeten dort gemeinsam mit dem vielversprechenden Nachwuchs aus Schwelm eine Einheit, die von Anfang an funktionierte.
Die Art und Weise ist beeindruckend
Gegen Selbecke taten sich die Schwelmerinnen in Halbzeit eins noch schwer, ehe sie sich in Durchgang zwei in der Deckung steigerten und mit viel Tempo schnell ein komfortables Polster herausspielten. Dieses verteidigten sie bis zum Schluss, womit die letzte Partie dieser Spielzeit gegen den Verfolger aus Hagen bei drei Punkten Vorsprung am nächsten Samstag keinen Einfluss mehr auf den Ausgang der Saison hat.
Dass sich der Erfolg bei der im Sommer neu zusammengestellten Mannschaft so schnell einstellen würde, ist für die RE ein absoluter Glücksfall. „In diesem Team ist seit dem Saisonbeginn etwas zusammengewachsen. Die Art und Weise, wie sie diese Saison bestritten und am Ende das Double aus Pokal und Meisterschaft geholt haben, ist beeindruckend“, lobte Christian Arndt als Vorsitzender des Fördervereins die Schwelmer Frauen. „Für uns ist das genau der Grundstein, den wir uns für die langfristige Entwicklung des Mädchen- und Frauenhandballs in Schwelm gewünscht haben.“