Ennepetal. Der Fußball-Bezirksligist vom Tanneneck erlebt in dieser Saison ein Auf und Ab. Ein Fakt aber macht Voerdes Hryn Mut für die restliche Saison.

Nico Hryn gehört zu den auffälligsten Spielern beim Fußball-Bezirksligisten FC Blau-Weiß Voerde. 2021 wechselte der jetzt 24-Jährige vom SC Berchum/Garenfeld ins Höhendorf, seither gehört er zu den treffsichersten Spielern, war in seiner ersten Saison sogar als erfolgreichster Goalgetter seiner Mannschaft fünftbester Torjäger der Liga. Auch in der laufenden Spielzeit hat er nach Marc Kiewitt die meisten „Buden“ erzielt: bisher zwölf. Vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den faktisch abgestiegenen FC Herdecke-Ende sprachen wir mit dem Offensivspieler.

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Sie spielen jetzt im dritten Jahr am Tanneneck. Die Mannschaft hat eine positive Entwicklung genommen und gehört zum ersten Drittel der Liga. Was fehlt Deiner Meinung nach, um ganz vorne mitzuspielen?

An der fehlenden Konstanz. Die ständigen Ausfälle zwingen uns jede Woche, mit einer neuen Aufstellung zu spielen. Besonders bemerkbar macht sich das in der Defensive. Sowohl in dieser als auch in der letzten Saison haben wir die Abwehrkette Woche für Woche umbauen müssen.

Kosta Sorovakos ist Spieler, Trainer und Betreuer bei den Fußballern vom FC BW Voerde
Kosta Sorovakos ist Spieler, Trainer und Betreuer bei den Fußballern vom FC BW Voerde © WP | Kosta Sorovakos

Auffallend sind die vielen Verletzungen im Team, auch Sie haben in der vergangenen Saison verletzungsbedingt lange gefehlt. Können Sie erklären, woran das liegt? Spielt der Rasenplatz da eine Rolle?

Das stimmt, auch für mich gab es keine Saison, die verletzungsfrei war. Gerade die letzte Saison war sehr bitter für mich, da ich beinahe die Hälfte der Spiele verletzungsbedingt verpasst habe. Allerdings hat das meiner Meinung nach nicht unbedingt mit unserem Rasenplatz zu tun. Wir kennen unseren Platz sehr gut und viele unserer Verletzungen haben wir uns auch auf Kunstrasen geholt.

Hakenbergs Rückkehr wichtig für BW Voerde

In den letzten sieben Saisonspielen treffen Sie mit der Mannschaft noch auf drei Teams aus der oberen und vier aus der unteren Tabellenhälfte, darunter drei Abstiegskandidaten. Wo wird Blau-Weiß Voerde am Saisonende stehen?

Unser Ziel ist Platz drei. Wir haben auch noch vier Spiele daheim. Wenn wir unsere Hausaufgaben gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte machen und unsere Heimstärke ausspielen, haben wir gute Chancen, dieses Ziel auch zu erreichen. Rückenwind wird uns auch auf jeden Fall die Rückkehr von Michel Hakenberg geben. Letzten Sonntag hat man gesehen, wie sehr er uns gefehlt hat.