Herdecke/Schwelm. Die beeindruckende Serie des Handball-Landesligisten Rote Erde endet beim Spitzenreiter, dabei wäre sogar ein Punktgewinn drin gewesen.
Nach neun Partien ohne Niederlage hat es Handball-Landesligist RE Schwelm erwischt. Beim Spitzenreiter HSG Herdecke/Ende lieferten sie dem Favoriten am Sonntagmittag einen aufopferungsvollen Kampf, mussten sich am Ende aber mit 29:32 (16:17) geschlagen geben. Von Beginn an gelang es der RE, das gefürchtete Tempospiel der Herdecker nur selten zur Entfaltung kommen zu lassen. „Die Mannschaft hat sich sehr gut geschlagen und vieles richtig gemacht. Auf die Leistung können wir stolz sein“, so Marc Lauritsch, der das Team coachte.
Von Rückschlägen ließen sich die Schwelmer, die unter anderem auf Routinier Tobias Fleischhauer verzichten mussten, nicht unterkriegen. Nach einem Fußspiel kassierte Kreisläufer Kevin Kliche zu Beginn der zweiten Hälfte seine dritte Zeitstrafe und damit die Rote Karte, für ihn sprang Lazaros Lazaridis mit einer starken Leistung in die Bresche. In der Schlussviertelstunde merkte man der RE an, dass die Kräfte schwinden.
Herdecke entscheidet das Spiel in Überzahl
Die Folge waren ausgelassene Chancen, die am Ende den Ausschlag zugunsten des Tabellenführers gaben. In der Schlussminute verkürzte Theo Bezirgiannis, der für die Partie bei der HSG einsprang, auf 29:30, ehe die Herdecker mit zwei Treffern in Überzahl für die Entscheidung sorgten. „Es wäre heute ein Punkt möglich gewesen. Was bleibt ist, dass wir uns sehr gut verkauft haben. Jetzt schütteln wir uns einmal und konzentrieren uns dann auf das Heimspiel gegen Hagen“, blickt Lauritsch bereits auf die nächste Partie am kommenden Sonntag.
RE: J.-L. Pape – Brockhaus, Wohlgemuth je 7, Prüfer 7/2, Bezirgiannis 6, Rauhaus, Hagemann je 1, Schega, Köhrer, Kliche, Ranke, Lazaridis