Ennepetal. Das erste Testspiel der Winterpause hat es direkt in sich: Bundesliga-Nachwuchs wartet auf Ennepetal. Davon kann der TuS profitieren.

Nach der Halle geht es für den Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal nun wieder auf das Großfeld. Das erste Vorbereitungsspiel vor dem Start der Liga-Restrunde hat es dabei gleich in sich: Am Freitag (19 Uhr) erwartet die U19 des VfL Bochum die Ennepetaler am Nachwuchsleistungszentrum in Bochum (Hiltroper Straße 240).

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Der VfL-Nachwuchs spielt wie die Profis in der höchsten Liga ihrer Altersklasse, der Bundesliga West. Dort überwintert die Mannschaft von Chefcoach Heiko Butscher auf Platz 12 von 14. Der Trainer ist ehemaliger VfL-Profi und seit seinem aktiven Karriereende beim Bochumer Talentwerk dabei. Co-Trainer ist kein Geringerer als Marc-André Kruska. Der heute 36-Jährige wurde im Sommer 2004 Fußballprofi bei Borussia Dortmund. Als er zum Ende in seiner Profikarriere in den Amateurbereich wechselte, lief er in der Saison 2019/20 in seiner Heimat Castrop-Rauxel für den FC Frohlinde auf. Dort begegnete er im Kreispokal-Viertelfinale TuS-Trainer Sebastian Westerhoff, der damals für den DSC Wanne-Eickel spielte. Schon vorher kannten sie sich, seitdem besteht engerer Kontakt, worüber letztlich das Testspiel zustande kam.

TuS Ennepetal wird in der Defensive gefordert sein

Die VfL-Talente profitieren von hochwertigem Input – in der Theorie sowie in der Praxis. Das ist Westerhoff bewusst: „Die Bedingungen, die die Jungs in Bochum zur Verfügung haben, kommen nah an den Profibereich heran.“ Er stellt seine Elf zudem auf ein sehr laufintensives Spiel ein. Der TuS-Coach erwartet, dass viele junge Bochumer versuchen werden, in direkte Zweikampfduelle zu gehen und sie zu gewinnen. „Wir werden daher vor allem im defensiven Bereich gefordert sein“, so Westerhoff. Einen direkten Fokus gebe es seinerseits allerdings nicht, wichtig sei die Spielpraxis. Er schätzt: „Die Bochumer wollen sicherlich zeigen, dass sie später höher als in der Oberliga spielen können.“ Für den TuS ist der Gegner also niveaumäßig interessant. Den VfL-Kader und dessen Stärken hat sich Westerhoff nicht bewusst angesehen. „Vielleicht fällt uns aber auch mal ein Spieler auf“, merkt er an.

Einen Tag später reist der TuS nach Köln zum Landesligisten SC Lindenthal-Hohenlind. Der Kader wird für die Partien nicht aufgeteilt. Westerhoff: „Wir teilen die Spielzeit auf. So, dass jeder entsprechend zum Einsatz kommt.“