Stahnsdorf/Schwelm. Schwieriges Auswärtsspiel endet mit einer klaren Niederlage. Möllers Zonenverteidigung bringt überhaupt erst wieder Spannung rein.

Irgendwann hatten sich die TKS 49ers dann doch noch auf den taktischen Kniff von Falk Möller eingestellt, und schafften es die Zonenverteidigung der EN Baskets Schwelm im vierten Viertel besser auseinander zu spielen. Bis dahin hatte die ungewohnte Defensivformation aber dafür gesorgt, dass die Schwelmer ProB-Basketballer nach dem zwischenzeitlich hohen Rückstand überhaupt noch einmal in die Partie, die letztlich mit 85:75 (45:34) an die TKS 49ers ging, zurückkamen. Nach acht Spielen stehen die EN Baskets damit nun bei einer ausgeglichenen Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen.

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Der Start in die Partie in der Berliner Peripherie verlief alles andere als günstig für die Schwelmer, die bis zum 15:15 allerdings immer wieder ausgleichen konnten. Dem sich daran anschließenden 9:0-Lauf der Stahnsdorfer liefen die EN Baskets folglich aber über fast die gesamte Partie hinterher, auch wenn sich beide Mannschaften im Anschluss an diesen Lauf nicht viel schenkten. So richtig abschütteln ließen sich die Schwelmer trotz des Rückstandes nicht und so blieb die Begegnung bis zum Ende des dritten Viertels ausgeglichen. Dann aber kam Stahnsdorf erneut zu einem 7:0-Lauf, beim 44:60 aus Schwelmer Sicht rund drei Minuten vor Ende des dritten Spielabschnitts deutete nur wenig auf eine spannende Schlussphase hin.

Starker Cikara übernimmt viel Verantwortung

Die EN Baskets starteten mit der eher ungewöhnlichen Zonenverteidigung stark in das Schlussviertel und kamen dank eines 11:0-Laufs wieder in Schlagdistanz. Vor allem der junge Aufbauspieler Sven Cikara übernahm in dieser Phase Verantwortung und sorgte dafür, dass es beim Stand von 70:74 aus Schwelmer Sicht noch einmal spannend wurde. Dann aber ließen die EN Baskets einige gute Gelegenheiten, die Partie nun gänzlich zu ihren Gunsten zu kippen, liegen. Stahnsdorf nutzte diese ungenutzten Schwelmer Chancen und zog durch zwei Dreier spielentscheidend davon.

TKS 49ers - EN Baskets Schwelm 85:75 (45:34)

Die Viertel: 24:15, 21:19, 26:20, 14:21.

EN Baskets Schwelm: Merz (21 Punkte), Cikara (17, sechs Assists), Miller (12, neun Rebounds), Hornscheidt (9), Frazier (5), Reuter (4), Ajagbe (3), Bergen (3), Pehar (1).

Beste Werfer TKS 49ers: Kamenov (18), N‘Sonde (16), Hildebrandt (15), Jorch (12).

So geht es weiter: Am kommenden Samstag empfangen die EN Baskets um 19.30 Uhr die Rostock Seawolves II.

Für die Schwelmer ist die Niederlage im schwierigen Auswärtsspiel in Ostdeutschland kein Beinbruch, wie Geschäftsführer Stephan Völkel zugab. „Das letzte Viertel war gut, damit können wir arbeiten. Stahnsdorf ist keine schlechte Mannschaft, da zu verlieren ist keine Schande“, so Völkel.