Gevelsberg. Der FSV Gevelsberg hat schon einige lokale Fußballstars hervorgebracht. Für die Arbeit mit einem Ex-Spieler wurde der Verein nun geehrt

Wenn eine Stadt aus dem EN-Kreis die zukünftigen Stars des Fußballs hervorbringt, ist das ohne Frage Gevelsberg. Neben den Nationalspielerinnen Lena Oberdorf und Alexandra Popp, die beim TuS Ennepetal und dem FC SW Silschede das Kicken angefangen haben, hat auch der FSV Gevelsberg einige große Talente hergebracht. Nach Lukas und Lisa Klostermann wächst zusammen mit Jonah Husseck aktuell ein weiterer Star beim BVB heran, der seine Wurzeln beim FSV hat: der 17-jährige Kjell Wätjen. Aufgrund seiner mittlerweile 15 Spiele als U-Nationalspieler wurde sein Heimatverein nun vom DFB für besondere Talentförderung ausgezeichnet und mit einer Bonuszahlung belohnt.

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Von 2012 bis 2015 schnürte Wätjen seine Fußballschuhe für den FSV Gevelsberg, bevor der Wechsel zur Jugend von Borussia Dortmund folgte. In der U17 und seit dieser Saison in der U19 kommt er zusammen bereits auf über 50 Einsätze. Das Fußballspielen fing er im Stadion am Stefansbachtal an, wofür der Verein nun ausgezeichnet wurde. Michael van Osten, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses, überreichte am Dienstagabend FSV-Jugendleiter Uwe Franz und dessen Stellvertreter Jens Wiemann die dazugehörige Urkunde. Der Verein erhält ein Fördergeld von 2450 Euro vom Deutschen Fußballbund. „Das hilft uns natürlich sehr. Wir haben im nächsten Jahr einen Trainer, der eine B-Lizenz machen möchte und dafür kann man das super einsetzen“, freut sich Wiemann. Auch für die ein oder anderen Trainingsmaterialien bleibt vielleicht etwas über.

Anerkennung für gute Jugendarbeit des FSV Gevelsberg

Die Vergütung muss in jedem Fall für die weitere Jugendförderung ausgegeben werden. Neben der kleinen Finanzspritze steht die Anerkennung der guten Jugendarbeit des Vereins natürlich im Vordergrund. „Das ist für uns natürlich grundsätzlich eine tolle Auszeichnung. Das bestätigt ja, dass wir so ein paar Sachen auch durchaus ganz gut machen und jetzt das nächste Talent in diese Rubrik einzuordnen“, so Wiemann. Auch wenn Wätjen nur in der F- und E-Jugend in Gevelsberg gekickt hat und Jens Wiemann den Spieler nicht erlebt hat, zeigt sich für ihn ein Muster in der Jugendarbeit seines Vereins. Denn Wätjen ist bekanntermaßen nicht der Erste, dessen Talent erkannt, gefördert und entsprechend an die richtigen Menschen weitergegeben wurde.

Kjell Wätjen steht im Frühjahr 2023 auf dem Feld beim Finale um die deutsche A-Jugendmeisterschaft zwischen dem FSV Mainz 05 und seiner Borussia Dortmund.
Kjell Wätjen steht im Frühjahr 2023 auf dem Feld beim Finale um die deutsche A-Jugendmeisterschaft zwischen dem FSV Mainz 05 und seiner Borussia Dortmund. © imago/Jan Huebner | IMAGO/Gerhard Schulthei√ü

Im Juni konnte der Gevelsberger Jugendfußballer mit der U17-Nationalmannschaft den Sieg der Europameisterschaft feiern. Für die aktuell steigende U17-WM wurde Wätjen nicht nominiert. Womöglich gibt er jedoch schon bald sein Debüt in der U18 oder U19. Mit seinem BVB führ er aktuell die Tabelle der U19-Bundesliga-West an. Von zehn Spielen verlor er mit seiner Mannschaft nur eines und gewann alle restlichen Partien.