Ennepetal/Breckerfeld. In der sechstklassigen Oberliga sind normalerweise wenig Zuschauer bei Spielen – am Wochenende wird es in Breckerfeld aber mal so richtig voll.
Der Fanbus steht schon parat, rund 50 Anhänger erwartet Martin Schrader, die die Oberliga-Basketballer der TG Voerde zum Derby beim TuS Breckerfeld begleiten wollen. Für den Voerder Trainer Schrader und sein Team ist das Duell mit dem Ortsnachbarn eines von zwei Derbys gegen Lokalrivalen – und trotzdem ist das Spiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr) in der Breckerfelder Spiel-und Sporthalle (Pastor-Hellweg-Straße) dann doch noch einmal etwas ganz besonderes.
Mit den 50 erwarteten Fans der Turngemeinde rechnet man beim TuS Breckerfeld mit rund 300 Zuschauern am Samstag. Eine außergewöhnliche Kulisse für ein Spiel in der sechstklassigen Oberliga. „Ich mag das ja, wenn die ganze Halle gegen dich ist. Hoffentlich geht das meinen Spielern genauso“, sagt Schrader, der in Breckerfeld nur auf die Langzeitverletzten Alexander Kettler und Routinier Manuel Welp verzichten muss. Ansonsten fahren die Voerder mit ihrem besten Aufgebot zu einem Gegner, der ihnen in besonderer Atmosphäre alles abverlangen wird.
Kein eindeutiger Favorit
Auch auf Breckerfelder Seite freut man sich auf das Duell mit dem Nachbarn, mit dem man sich zuletzt zu gemeinsamen Landesliga-Zeiten duellierte. „Wir haben uns auf jeden Fall gefreut, dass Voerde wieder zurück in der Oberliga ist“, sagt Abteilungsleiter und Spieler Fabian Köppen. Wie Schrader rechnet auch Köppen mit einem Duell auf Augenhöhe, auch wenn Voerdes Trainer die Breckerfelder in der Favoritenrolle sieht. „Sie haben ein Team, das auf diesem Niveau sehr erfahren ist und sich mit Felix Fuhrmann noch einmal verstärkt hat“, weiß Martin Schrader. Fabian Köppen hingegen sieht keinen eindeutigen Favoriten, er rechnet eher mit einem spannenden Duell. „In so einem Spiel holt man immer noch ein paar Prozentpunkte mehr aus sich heraus. Deswegen kann ich mir schon vorstellen, dass es bis zum Ende spannend bleiben wird.“
Tabellarisch bewegen sich beide Teams nach drei Spielen zumindest auf Augenhöhe. Die Turngemeinde steht bei einem Sieg und zwei Niederlagen, Breckerfeld hingegen hat zwei seiner drei Partien gewonnen.