Ennepetal. Nach acht Spielen in der Oberliga zeichnen sich einige Muster beim TuS Ennepetal ab. Fünf Erkenntnisse lassen sich aus den Auftritten ziehen.
Drei Spiele hat der TuS Ennepetal in der bisherigen Saison in der Fußball-Oberliga verloren – und bei allen drei Pleiten setzte es gleich jeweils vier Gegentore für die Mannschaft von Trainer Sebastian Westerhoff. Ein Muster? Nicht wirklich, schließlich kamen alle drei Niederlagen nach unterschiedlichen Spielverläufen zustande. Und doch lassen sich auch aus diesen Ergebnissen sowie aus den fünf Siegen bisher einige Muster deutlich erkennen.
1. Zuhause eine Macht
Es hat wenig gedauert, bis Sebastian Westerhoff als Trainer des TuS Ennepetal seinen ersten Heimsieg im Bremenstadion feiern durfte. Vier Niederlagen und sechs Unentschieden gab es seit Westerhoffs Amtsantritt im Januar 2023 auf heimischem Platz, erst im zweiten Heimspiel dieser Saison durfte der TuS Ennepetal unter Westerhoff über drei Punkte jubeln – was seitdem zu einem Dauerzustand geworden ist. Drei Siege gab es zuletzt bei 8:1 Toren, in der Heimtabelle der Oberliga steht der TuS mit neun Punkten auf dem zweiten Platz.
2. Gegentore gleich Niederlage
Goles fehlt Ennepetal zwischen sechs und acht Wochen
Am kommenden Sonntag empfängt der TuS Ennepetal den Tabellenvorletzten SpVg. Vreden im Bremenstadion (Anstoß um 15.30 Uhr).
Die Bilanz des TuS gegen Vreden ist dabei keine gute: Seit dem Vredener Aufstieg gab es zwei Unentschieden und zwei Niederlagen für den TuS Ennepetal.
Fehlen werden dann neben den Langzeitverletzten Lahchaychi und Lötters auch Stefan Siepmann und Duje Goles, der mit einer Schulter-Eckgelenk-Sprengung aus dem Spiel gegen Rhynern hervorging. Goles wird den Ennepetalern damit zwischen sechs und acht Wochen nicht zur Verfügung stehen.
14 Tore hat der TuS Ennepetal bisher in acht Spielen kassiert, nur dreimal blieb das Team ohne Gegentor. Gleich dreimal aber schepperte es so richtig im Kasten von Torwart Marvin Weusthoff, der gegen Bövinghausen, Clarholz und Finnentrop viermal den Ball aus dem eigenen Netz holen musste. Oft sind es individuelle Fehler einzelner Spieler, die die Gegentore einleiten. „So richtig erklärbar ist das nicht“, sagt Sebastian Westerhoff über die Vielzahl an Gegentoren in einzelnen Spielen.
3. Sieg oder Niederlage
„Ich bin kein großer Freund von Unentschieden“, sagt Westerhoff angesprochen auf die Bilanz von fünf Siegen und drei Niederlagen. Eine Punkteteilung gab es in dieser Saison noch nicht bei Spielen des TuS Ennepetal, am Ende jubelte immer eines der beiden Teams. Westerhoff will Spiele gewinnen, ein Punkt ist ihm nach eigener Aussage zu wenig – wobei er den einen Zähler aus Finnentrop gerne noch mitgenommen hätte, als sein Team nach einem 0:2- und 2:4-Rückstand noch nah an ein Remis kam.
4. Die Offensive läuft
Vier Tore hat Nils Nettersheim in dieser Saison bereits erzielt – in der gesamten Vorsaison waren es fünf. Die Ausbeute des bulligen Mittelstürmers ist einer der Belege dafür, dass Ex-Stürmer Sebastian Westerhoff die Offensive des TuS Ennepetal wieder ins Laufen bekommen hat. 16 Tore sind es insgesamt, zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es gerade einmal acht. Nur bei der 0:4-Niederlage blieben die Ennepetaler ohne eigenen Treffer, insgesamt zeichneten sich bisher gleich zehn Spieler erfolgreich.
5. Gefahr nach Standards
Sechs Tore erzielte der TuS Ennepetal in dieser Spielzeit bereits nach Standardsituationen oder im unmittelbaren Nachgang eines ruhenden Balles. Es hätten sogar noch zwei mehr sein können, wenn nicht Robin Gallus (gegen Rhynern) und Nils Nettersheim (gegen Türkspor Dortmund) zwei Strafstöße vergeben hätten.