Schwelm. Die ProB war für die heutigen Weltmeister ein wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung. Wir haben den Überblick, wer bereits in Schwelm glänzte.

Wer Basketball bei den EN Baskets Schwelm verfolgt, kann sich mit etwas Glück die Stars von morgen ansehen. Justus Hollatz und Dennis Schröder aus dem aktuellen deutschen Weltmeister-Team haben bereits ihren Eindruck in Schwelm hinterlassen – doch auch noch zwei andere sorgten mit ihrer Leistung in einem entscheidenden Spiel für das Saisonende 2014. Wir haben tief im Archiv gesucht und einige Fotos von deutschen WM-Stars auf Stippvisite in Schwelm gefunden.

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Dennis Schröder: Der zum Most Valuable Player (MVP) des WM-Turniers gewählte Kapitän der deutschen Weltmeister spielte in jungen Jahren für Braunschweig und 2011 mit den Spot Up Medien Braunschweig zu Gast bei den damaligen Schwelmer Baskets. Vor allem im Schlussviertel drehte der damals 18-jährige Aufbauspieler auf, am Ende gewann Schwelm aber trotzdem. Damals zum Team gehörte auch Center Daniel Theis, der damals aber nicht in der altehrwürdigen Halle West spielte.

Fabian Gentgen geht zum Korbleger hoch, Dennis Schröder versucht ihn daran zu hindern.
Fabian Gentgen geht zum Korbleger hoch, Dennis Schröder versucht ihn daran zu hindern. © Michael Scheuermann

Justus Hollatz: Der Point-Guard gilt als wichtiger Spieler für die deutsche Nationalmannschaft in der Zukunft. Bei der WM hatte er in seinen Minuten auf dem Feld einen guten Eindruck hinterlassen, in der neuen Saison wird er beim türkischen Spitzenklub Anadolu Efes in Istanbul auf höchstem europäischen Niveau spielen. Gleich zwei Mal war Hollatz im Trikot des SC Rist Wedel in Schwelm zu Gast, seine Entwicklung lässt sich anhand der Zahlen eindeutig ablesen. 2019 steuerte fünf Punkte zum Sieg der Gäste in Schwelm bei, ein Jahr später waren es bereits 23.

2019: Justus Hollatz sucht in Schwelm um Thomas Reuter eine geeignete Anspielstation.
2019: Justus Hollatz sucht in Schwelm um Thomas Reuter eine geeignete Anspielstation. © Michael Scheuermann

Andreas Obst: Der deutsche Titelgewinn dürfte dazu beigetragen haben, dass sein Name in Schwelm in einem anderen Ton genannt wird. Der 17 Jahre junge Andreas Obst schockte die Schwelmer Fans im dritten Spiel des Playoff-Halbfinals 2014 mit einem Korb nach Ablauf der Spielzeit in der Verlängerung. Dank der Punkte von Obst gewann sein damaliges Team Baunach das entscheidende Spiel der Serie in dramatischer Art und Weise, für Schwelm war die Saison dagegen beendet. Baunach stieg durch den Sieg damals als Aufsteiger in die ProA auf. Bei der WM zeigte Obst seine Qualitäten, in Europa gilt der heute 27-Jährige als einer der besten Distanzschützen.

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Johannes Thiemann: „JT“ stand an der Seite von Andreas Obst gegen Schwelm auf dem Parkett und glänzte bereits damals mit seinem „All-Around-Game“ – egal ob Rebounds, Punkte oder die sogenannten „Hustle-Plays“, die Thiemann auch bei der WM auszeichneten, waren damals sein Markenzeichen. Im entscheidenden Spiel legte der Center starke 20 Punkte auf und war gerade in der Schlussphase einer der wichtigsten Spieler der Baunacher.

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Johannes Thiemann im Post-Up unter dem Schwelmer Korb.
Johannes Thiemann im Post-Up unter dem Schwelmer Korb. © Michael Scheuermann

Franz Wagner: Der zweitbeste Spieler des deutschen Teams bei der Weltmeisterschaft und jüngerer Bruder von Moritz Wagner sammelte wie viele andere junge Basketballer auch seine ersten Erfahrungen im Herren-Bereich in der ProB. 2018 stand Wagner im Kader des Spiels der EN Baskets Schwelm, kam allerdings nicht zum Einsatz.

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Isaac Bonga: Seine defensive Leistung samt teils spektakulärer Blocks sorgten bei der Weltmeisterschaft teilweise für verzweifelte Gegner. „Izzy“ spielte ebenfalls einige Jahre in der ProB, ehe er über die Bundesliga in die nordamerikanische Profiliga NBA wechselte. In der Saison 2017/18 kam Bonga regelmäßig in der dritten Liga zum Einsatz, gegen Schwelm spielte er damals aber nicht.