Ennepetal. Ennepetal möchte beim Cranger Kirmes-Cup im Spiel gegen den Gastgeber ins Finale einziehen. Trainer Westerhoff probiert beim Turnier einiges aus.
Es hat schon einen gewissen Reiz, das Turnier in Herne. Zur Vorbereitung auf die neue Oberliga-Saison hat der TuS Ennepetal es beim Cranger-Kirmes-Cup ins Halbfinale geschafft und trifft dort am Freitagabend (Anstoß: 19.25 Uhr) auf Ausrichter SV Sodingen. Gegen den Landesligisten wird es nicht einfach, weil der allein durch den Heimvorteil besonders motiviert sein wird. Somit geht TuS-Trainer Sebastian Westerhoff von einer erneut harten Partie aus, die seine Elf fordern wird.
„Sodingen möchte sicherlich mal wieder das Finale erreichen. Was fußballerisch dabei auf uns zukommt, müssen wir abwarten und dann gute Lösungen finden“, sagt Westerhoff im Vorfeld der Partie. Ihm gehe es vor allem darum, erneut kein Gegentor zu kassieren. Das ist im Turnierverlauf zweimal gelungen, in der Vorrunde gegen Landesligist FC Altenbochum (4:0-Sieg) sowie gegen Westfalenligist SV Wacker Obercastrop (0:0). Gegen die ebenfalls in der Oberliga Westfalen vertretene SpVgg Erkenschwick gab es bei der 1:3-Niederlage mehrere Gegentreffer. Es ging dem Trainer bisher um das Festigen von Automatismen in der Defensivarbeit, nun soll der Fokus mehr auf die Offensive gelegt werden. „Wir wollen gut nach vorne spielen. Wir haben bislang gut gespielt, aber es geht noch mehr“, sagt Westerhoff.
Die Optionen testen
Wichtig ist ihm zudem, weiteren Kickern Spielzeit zu gewähren. Vor allem denen, die zuletzt aus mehreren Gründen noch nicht oft eingesetzt werden konnten. Dazu testet Ennepetal immer mal wieder Spieler auf ihren nicht gewohnten Positionen. Der ohnehin fußballbegabte Stammspieler Robin Gallus agierte gegen Obercastrop etwa auf der Zehner-Position statt auf dem Flügel, Zugang Daniel Wieczorek in der Partie gegen Altenbochum mal links hinten statt rechts hinten.
So möchte sich der Oberligist gleichzeitig effektiv auf die Punktspiele ab Mitte August vorbereiten und sich durch Spiele mit viel Zug motivieren, die Spannung zu halten. „Das Turnier hat schon eine gewisse Qualität, die Teilnehmer sind immer stark. Das bringt uns mehr als nur sonntags Testspiele zu machen“, sagt Westerhoff.