Ennepetal. Joe Hellmann schoss in seiner ersten Seniorensaison die Kreisliga A kurz und klein. Das sagt er zu seinen Leistungen und so geht es mit ihm weiter.

Mit 37 Toren sicherte sich Joe Hellmann vom Meister TuS Ennepetal II die Torjägerkanone der Fußball-Kreisliga A2 in der abgelaufenen Saison. Wir haben die Übergabe der Trophäe genutzt, um mit dem Goalgetter auf seine außergewöhnliche Saison zurückzublicken sowie über seinen Beruf als E-Sportler und höhere Anforderungen in der Bezirksliga zu sprechen.

37 Tore sind eine stolze Ausbeute. Hätten Sie das vorher so erwartet?

Schon, auf jeden Fall. Ich habe ja bereits zuvor in der A-Jugend-Saison viele Tore gemacht, deswegen war es schon mein Ziel, ein paar Tore zu schießen. Man weiß aber natürlich vorher nie, wie viele es dann tatsächlich werden. Ich musste mich auch erst einmal bei den Herren etablieren.

Mit Ihren Toren hatten Sie großen Anteil am Aufstieg Ihres Teams. Wie haben die Teamkollegen reagiert, wenn Sie mal nicht dabei waren?

Da habe ich eigentlich immer nur positives Feedback bekommen. Manchmal haben sie sich geärgert, aber grundsätzlich habe ich viel Unterstützung bekommen. Die Jungs haben Verständnis für das, was ich mache, und wünschen mir viel Glück. Sie haben es ja auch ohne mich sehr gut gemacht.

32 Tore in der Hinrunde, dann die Pause wegen Ihres Berufs als E-Sportler. War anschließend der Lauf gebrochen oder hatten sich die Gegner besser auf Sie eingestellt?

Man muss ja wirklich sagen, dass ich da schon fast in einem Torrausch war. Da habe ich ja teilweise neun Dinger in einem Spiel gemacht. In der Rückrunde war dann klar, dass sich die Gegenspieler auch mehr auf einen einstellen. Da war es natürlich schwierig, noch einmal mehr Tore zu schießen.

Schwieriger dürfte es auch in der Bezirksliga werden. Haben Sie ein Ziel, wie viele Tore Sie dort schießen wollen?

Dass ich Tore machen will ist klar, ich setze mir da aber jetzt kein Ziel vor der Saison. Zweistellig will ich aber schon treffen, das sollte auch möglich sein. Am Ende steht aber der Team-Erfolg an erster Stelle und ich glaube, dass wir da auch eine gute Rolle spielen können.

Das Gespräch führte Fabian Vogel