Ennepetal. Bei einem Testspiel zur Vorbereitung auf die neue Saison kommt es zu unschönen Szenen. Die Partie wird im Anschluss daran abgebrochen.

Für den SV Büttenberg endete das erste Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Saison nach einer Schlägerei mit einem Spielabbruch. Bei der Begegnung des Fußball-B-Ligisten mit dem A-Ligisten SV Bayer Wuppertal gerieten am vergangenen Sonntag zwei Spieler aneinander und flogen mit Rot vom Feld. Die Partie wurde in der Folge vorzeitig beendet.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

70 Minuten waren zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung gespielt. Dann sollen der Wuppertaler Yezeid Alharoun und der Büttenberger Neuzugang Özkan Calimbay einander geschlagen haben. Laut Büttenberg ging die Aktion von dem Gegenspieler aus. „Der Wuppertaler hat schon die ganze Zeit in alle Richtungen provoziert, dann hat er unseren Spieler als erstes geschlagen“, sagt Büttenbergs Trainer Benjamin Heinze. Die Reaktion seines Spielers, der auch zugeschlagen haben soll, sei aber ebenso schlecht und unangebracht gewesen.

Wuppertal will nicht weiterspielen

Unmittelbar darauf soll eine Rudelbildung gefolgt sein. Der Unparteiische zeigte den beiden Spielern, die die Tätlichkeiten in dem Freundschaftsspiel begangen hatten, jeweils glatt Rot. „Wir hätten gerne weitergespielt, unser Gegner wollte aber nicht mehr“, sagt Heinze zum folgenden Spielabbruch.

Der Büttenberger Vorsitzende Harald Decker kritisiert das Verhalten der beiden Spieler, die sich geschlagen haben. „Wir haben keinen Boxring aufgebaut, das gehört einfach nicht auf den Fußballplatz.“

Obwohl Özkan Calimbay bei seinem Debüt für die Büttenberger direkt einen Gegenspieler gehauen haben soll, soll es keine großartigen Konsequenzen für ihn geben. „Es sind keine Sondersanktionen geplant“, sagt sein Coach Benjamin Heinze. Lediglich soll der Spieler die fällige Strafe selber zahlen, wie es bei den Büttenberger üblich sei. Auch muss Calimbay eine Sperre, die noch nicht feststeht, absitzen. Der Klub hätte mit seinem Spieler als einzige weitergehende Konsequenz über die Aktion gesprochen. „Er ist noch jung und hat noch viel zu lernen“, sagt sein Trainer. Die Wuppertaler waren zu einem Kommentar zu dem Vorkommnis nicht zu erreichen.

Zum Zeitpunkt des Spielabbruches führte Bayer Wuppertal, die in der vergangenen Saison aus der Bezirksliga abgestiegen sind, mit 1:0. Lukas Stiefeling brachte die Gäste auf dem frisch verlegten Kunstrasen in Büttenberg in der ersten Halbzeit in Front.