Gevelsberg. Gevelsberg werkelt nach dem verpassten Landesliga-Aufstieg kräftig am Kader der neuen Saison. Viele junge Talente kommen zum Bezirksligisten.

Am 13. August startet die neue Spielzeit für die Fußball-Bezirksligisten. Die Zeit, sich neu aufzustellen, ist (fast) vorüber, die Teams bekommen ein mehr oder minder stark verändertes Gesicht. Der FSV Gevelsberg, der die vergangene Saison mit einem bisher noch nie erreichten zweiten Tabellenplatz abgeschlossen hat, setzt im Wesentlichen auf das vorhandene Personal und ergänzt den Kader mit Nachwuchsspielern. Eine Quelle ist dabei die U19 der TSG Sprockhövel.

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Mit drei Abgängen muss Trainer Lars Möske leben. Am schwersten wiegt für ihn dabei der Verlust von Julian Dienemann. Der 23-Jährige, auf der Position im defensiven Mittelfeld eigentlich unverzichtbar, verändert sich beruflich nach Osnabrück. „Das trifft uns hart“, stellt Möske fest. Auch Andre Zschunke verlässt Gevelsberg und geht zurück in seine ostwestfälische Heimat. Alex Stärk dagegen bleibt beim FSV, will aber aus beruflichen und privaten Gründen kürzertreten und künftig in der zweiten Mannschaft spielen. So weit zu den Abgängen, wobei dem Coach wichtig ist, dass keiner von ihnen ausgeschieden ist, weil es ihm in der Truppe nicht gefallen hätte: „Also im Grunde hat uns keiner verlassen, und alle sind geblieben, da sie sich sehr wohlfühlen.“ Möske freut sich aber auf „viele junge, gute, talentierte Burschen, mit denen wir in diesem Jahr den Umbruch starten“. Immerhin sieben Spieler des bisherigen Kaders haben ihr 30. Lebensjahr erreicht oder stehen kurz davor, da muss die Nachfolge in die Wege geleitet werden.

Alle Zugänge sind jünger als 22

Fünf Zugänge sind es, mit denen der FSV bereits einig ist. Mit weiteren führt der FSV-Trainer noch Gespräche. Vier Spieler, alle 18 Jahre jung, kommen aus der U19 der TSG Sprockhövel, die die Westfalenliga, die höchste Spielklasse unterhalb der U19-Bundesliga, mit einem Mittelfeldplatz abgeschlossen hat. Aus dieser Truppe von Trainer Jan Helfers haben sich Kapitän Leon Salvatore, Fynn Külpmann, Anton Drüppel und Lias Klein den Bachtalern angeschlossen.

Leon Salvatore ist im offensiven wie defensiven Mittelfeld einsetzbar, könnte also in die Rolle hineinwachsen, die bisher Julian Dienemann ausgefüllt hat. Fynn Külpmann ist der jüngere Bruder von Fabian Külpmann aus der bekannten Gevelsberger Fußball-Dynastie. Ihr Großvater war der verstorbene Ernst Külpmann. Fynn ist auf der Innenverteidigerposition zu Hause, genau wie Lias Klein. Anton Drüppel beackert die Außenbahnen - offensiv und defensiv.

So sieht der Vorbereitungsplan aus

Ein Neuzugang des FSV kommt vom Nachbarn TuS Hasslinghausen: Atakan Kilic. Er bringt vom Kreisligisten trotz seiner erst 22 Jahre schon eine Menge Erfahrung mit und spielt auf der Sechser- oder Zehnerposition.

Den Trainingsstart hat Möske, der weiterhin gemeinsam mit Sebastian Mariniak die Verantwortung trägt, auf den 4. Juli, einen Dienstag, festgelegt. Die Testspiele stehen auch schon fest: Es wird gegen BW Voerde II (9. Juli), RW Rüggeberg (16. Juli), SG Welper (28. Juli) und Eintracht Ergste (6. August) gehen. Weitere Spiele sind geplant, aber die Gegner stehen noch nicht fest. Zudem stehen die Gevelsberger Stadtmeisterschaften (23. Juli) sowie ein Turnier in Rüggeberg (29./30. Juli) auf dem Programm.