Gevelsberg. Ein Platzverweis beim Spiel zwischen Ararat Gevelsberg und Linderhausen erhitzt die Gemüter. Ein fliegender Schuh spielt dabei ein zentrale Rolle.

Die SpVg. Linderhausen hat sich mit 6:1 (1:0) klar gegen den SV Ararat Gevelsberg durchgesetzt. Dabei kam es zu einer äußerst umstrittenen Gelb-Roten Karte gegen den Linderhausener Spencer Awaga (84.).

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Im ersten Durchgang wurde er gefoult und verlor dabei seinen Schuh. Die Aktion wurde aber vom Schiedsrichter nicht geahndet. Daraufhin beschwerte sich Awaga vehement und sah seine erste Verwarnung. „Ich war durch den Schmerz wütend und weil dann kein Foul gepfiffen wurde, bin ich sehr in Rage geraten“, sagt Awaga. Im zweiten Durchgang kam es dann zur zweiten Gelben Karte. Im Strafraum zog Awaga an seinem Gegenspieler vorbei und kam zu Fall. „Alle haben es gehört“, sagte Awaga. Und sein Trainer Marc Dülm sprang ihm zur Seite: „Auch der Gegenspieler hat hinterher gesagt, dass er ihn berührt hat.“ Trotzdem wurde er wegen einer angeblichen Schwalbe vom Feld gestellt, der erste Platzverweis in der Laufbahn des Linderhauseners, wie er selber verrät. Für Dülm sei die Entscheidung „ein Witz“ gewesen.

Rekordplatzierung das Ziel

Dennoch sicherte sich seine Mannschaft durch die beiden Treffer von Alexander Holthaus sowie die Tore von Timo Bürger, Patrick Ryppa, Awaga und Mark Lawton den Sieg. Für Ararat traf Atik Oktay zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss. Linderhausen will nun den dritten Rang und damit eine Rekordplatzierung erreichen. „Wir wollen den dritten Platz behaupten, Linderhausen war noch nie Dritter“, sagt Coach Dülm.