Schwelm. Kurz vor Schluss im Rückstand, jetzt muss das Glück herhalten? Wir haben nachgesehen, welcher Trainer in dieser Saison am besten einwechselt.

Fast das ganze Spiel über schmorte Mario Götze beim WM-Finale 2014 gegen Argentinien auf der Bank, wurde dann eingewechselt und machte mit seinem Treffer Deutschland zum Weltmeister. Nicht nur bei den Profis, auch bei den heimischen Mannschaften in der Fußball-Kreisliga A2 haben die Einwechselspieler eine wichtige Rolle. Deswegen werfen wir vor diesem Spieltag einen Blick auf die Joker der Liga.

Joker-König Hasslinghausen

Gleich in mehrfacher Hinsicht dominiert der TuS Hasslinghausen in Sachen glückliches Händchen bei Einwechselspielern die Liga. Da wäre zum Beispiel Lamine Diaoune, der in dieser Saison die meisten Joker-Treffer der Liga erzielt hat. Sechs Mal knipste der Angreifer bereits nach einer Einwechselung. Zweimal schnürte er sogar einen Doppelpack, nachdem er von der Bank gebracht wurde.

Darum gibt es keine Stimme aus Haßlinghausen

Gerne hätten wir diesen Artikel auch um Stimmen von Trainern, Spielern oder Funktionären des TuS Hasslinghausen bereichert. Christian Parlow, Sportlicher Leiter des A-Ligisten, gab gegenüber unserer Redaktion allerdings bekannt, das eine weitere Zusammenarbeit mit dieser Zeitung bis auf weiteres nicht weiter gewünscht ist.

Selbstverständlich werden wir aber auch in Zukunft über die Spiele des TuS Hasslinghausen berichten.

Zudem führen die Hasslinghausener auch als Team das Ranking der Mannschaften an, die die meisten Joker-Treffer erzielt haben. Insgesamt 19 Mal brachte ein Einwechselspieler den Ball im gegnerischen Tor unter. Damit fällt im Schnitt fast jedes dritte Hasslinghausener Tor durch einen Bankspieler.

Vier Teams zweistellig

Bisher haben vier Mannschaften eine zweistellige Anzahl an Treffern von Spielern, die von der Bank gekommen sind, erreicht. Die TSG Sprockhövel knackt die Marke mit zehn Toren gerade so, davor sind die SpVg. Linderhausen mit elf und der TuS Ennepetal II mit 13 Jokertreffern. Ganz oben thront wie schon erwähnt der TuS Hasslinghausen.

Doppelt erfolgreich

In dieser Saison haben zehn Spieler nach Einwechselung zwei Tore geschossen. Lamine Diaoune, Felix Schubert, Eric Grönloh, Malte Lobeck (alle TuS Hasslinghausen), Baris Kayak, Vijo Vijayakumaran (beide TuS Ennepetal II), Patrick Ryppa (Linderhausen), Renaz Mese (Ararat Gevelsberg), Philipp Stambor (Sprockhövel II) und Juan Bakr (VfL Gennebreck) schnürten als Joker bereits einen Doppelpack.

Für zwei Teams zugeschlagen

Pascal Thiem ist der einzige Spieler in dieser Saison, der für zwei Mannschaften ein Jokertor erzielt hat. In der Hinrunde machte er einen Treffer nach Einwechselung für seinen alten Verein RW Rüggeberg, im Winter wechselte er nun zum TuS Ennepetal II und zündete dort auch als Einwechselspieler. In seinen bisher beiden Kurzeinsätzen schoss er jeweils einen Treffer. „Wir sind froh, dass er bei uns ist und wir ihn in den beiden Spielen von der Bank bringen konnten“, freut sich TuS Ennepetals Co-Trainer Dimitrios Sorovakos.

Kein glückliches Händchen

Der FC SW Silschede und der Hiddinghauser FV hatten mit ihren Einwechselungen im bisherigen Saisonverlauf am wenigsten Glück. Beide Mannschaften durften in dieser Spielzeit lediglich einmal nach einem Jokertreffer jubeln.

Joker auf beiden Seiten

Ruben Filter vom FC SW Silschede hat in dieser Saison bereits auf beiden Seiten des Spielfeldes als Bankspieler geknipst. Im Hinspiel gegen RW Rüggeberg beförderte er den Ball nach seiner Einwechselung ins eigene Tor. Auf der anderen Seite hat er aber auch schon als Ersatzspieler mit einem Treffer gegen Ararat Gevelsberg positiv geglänzt.