Gevelsberg. Beim Sieg von Ennepetal II über Ararat kommt es zu einer Tätlichkeit. Das genau ist passiert und das sagen die Beteiligten zu der Gewaltaktion.
Beim klaren 5:0 (1:0)-Sieg des TuS Ennepetal II über den SV Ararat Gevelsberg stand eine Unsportlichkeit im Mittelpunkt, für die es eigentlich glatt Rot hätte geben müssen.
Im ersten Durchgang holte der Gevelsberger Vedat Bingöl zu einem Schlag aus und haute dem TuS-Spieler David Riedel auf den Hinterkopf. Weil der Schiedsrichter die Tätlichkeit aber nicht gesehen hatte, kam der Kicker von Ararat ohne eine Bestrafung davon.
„Das darf nicht passieren“
Die Szene fing damit an, dass der Gevelsberger Spieler sich wegen muskulärer Probleme auf den Boden setzte und sich auswechseln lassen wollte. Der Ennepetaler Spieler David Riedel stand in unmittelbarer Nähe und kommentierte die Verletzung des Gevelsbergers. „Er hat etwas zu ihm gesagt und ihn provoziert“, erklärte Ararat-Coach Hakan Ferhat. Daraufhin stand Vedat Bingöl auf und schlug mit der offenen Hand seinem Gegenspieler gegen den Hinterkopf. „Das darf nicht passieren und wir werden mit ihm sprechen“, erklärte Ferhat. Die Stimmung kochte danach hoch und es kam zu einer Rudelbildung und Wortgefechten zwischen den beiden Mannschaften. Die einzige Konsequenz: Ararats Trainer Hakan Ferhat sah für das Betreten des Spielfeldes die Gelbe Karte. Der Gevelsberger Bingöl wurde sofort danach wegen seiner Verletzung vom Feld genommen.
Nach dem Vorkommnis machten die Ennepetaler den Sieg klar. Vijo Vijaykumaran (44.), Biniamin-Elisei Calin (52., 50.), Pascal Thiem (70.) und Patrick Konnerth (78.) schossen für den TuS die Treffer.