Ennepetal. Das ging fix: Nach nicht ganz einem Jahr trennen sich die Voerder Frauen und ihr Trainer. Die Nachfolge ist geklärt und hat Stallgeruch.

Die Bezirksliga-Handballerinnen der TG Voerde und ihr bisheriger Trainer Marcel Heyde gehen getrennte Wege. Für ihn übernimmt Corinna Fabiunke das Team bis zum Saisonende. Heyde und die Vereinsführung der TGV einigten sich in der vergangenen Woche einvernehmlich auf diesen Schritt, ursprünglich war sein Engagement bis zum Sommer angedacht.

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„Ich hätte das Team gerne weiter begleitet. Aus beruflicher und privater Sicht kann ich das nötige zeitliche Engagement dafür aber leider nicht mehr leisten“, erklärt Heyde den Schritt. Für die kommenden Monate wünscht er seinen ehemaligen Spielerinnen das Allerbeste. „Ich werde das natürlich verfolgen und bin sicher, dass die TGV noch eine gute Saison spielen wird.“

Die neue Trainerin braucht keine Eingewöhnung

Heyde übernahm den Posten im vergangenen Jahr und verpasste mit der TGV erst in den Aufstiegsspielen den Sprung in die Landesliga. Frauenspielwartin Helenah Hidde bedauert seinen Abschied, zeigt für die Entscheidung aber Verständnis. „Wir hätten gerne zusammen weitergemacht, wünschen Marcel aber auch weiterhin alles Gute. Er hat hier tolle Arbeit geleistet.“

Mit Corinna Fabiunke haben die Voerder Verantwortlichen bereits einen Ersatz bis zum Ende der Saison gefunden. Fabiunke kennt den Verein und das Team bestens, viele der Spielerinnen trainierte sich bereits in deren Jugend. „Corinna braucht keine Eingewöhnungszeit. Wir freuen uns sehr, dass sie sich so schnell bereit erklärt hat, uns auszuhelfen“, spricht Hidde über die neue Frau auf der Voerder Trainerbank.

Debüt gegen den TuS Volmetal

Ihren ersten Einsatz hat Fabiunke am 12. März, wenn es für die Voerderinnen zum TuS Volmetal geht. In dieser Saison hat sie bereits einige Begegnungen ihres neuen Teams live in der Halle verfolgt. „Ich habe viele Jahre hier gespielt und die Jugend trainiert. Ich musste nicht lange überlegen, als ich gefragt wurde.“

Mit sieben Punkten aus den bisherigen neun Partien verlief die Spielzeit bislang nicht so wie erhofft für die TGV, die immer wieder mit personellen Rückschlägen zu kämpfen hatte. Bis zum Sommer möchte Fabiunke mit den Voerderinnen neue Sicherheit gewinnen und das Mindestziel Klassenerhalt gemeinsam erreichen. „Wir brauchen Stabilität, unsere Aufgabe ist es, den Verbleib in der Bezirksliga zu sichern. Die Arbeit mit dem Team macht Spaß und ich bin sicher, dass wir das schaffen werden.“