Iserlohn/Gevelsberg. Für einen Sieg hat es nicht gereicht, aber trotzdem geht HSG-Trainer Marco Luciano mit einem guten Gefühl aus dem Spiel beim Letmather TV.
Die Landesliga-Handballer der HSG Gevelsberg/Silschede II blieben auch im zweiten Spiel des Jahres ungeschlagen. Beim Letmather TV erkämpften sie sich am Samstagabend ein 27:27 (13:12)-Unentschieden. Über 45 Minuten waren die Gevelsberger die tonangebende Mannschaft, schafften es aber nicht, sich von den kämpferisch bestens eingestellten Hausherren abzusetzen. Spielerisch überzeugten sie über weite Phasen der Partie, dank einer ordentlichen Chancenauswertung lagen sie vor der Pause nahezu durchgängig in Führung.
Bis zum 18:17 (41.) sprach vieles für die HSG. In den kommenden Minuten erspielten sie sich weiterhin beste Chancen, die sie fahrlässig ausließen. Ob über den Kreis, im Gegenstoß oder von der Siebenmeterlinie, kaum ein Gevelsberger Wurf fand den Weg ins Letmather Tor. Trainer Marco Luciano nahm gut zehn Minuten vor dem Abpfiff eine Auszeit, zu diesem Zeitpunkt lag sein Team mit drei Treffern in Rückstand. „Ich bin stolz, wie sich die Jungs dann selbst aus diesem Loch befreit haben“, lobte er später sein Team.
Im entscheidenden Moment hellwach
Der gut aufgelegte Spielmacher Christopher Cramer glich in den letzten Minuten zweimal aus, Toptorschütze Daniel Kositza besorgte in der 58. Minute den 27:27-Endstand. Der letzte Angriff der Begegnung gehörte dem LTV, scheiterte jedoch an der in diesem Moment hellwachen Gevelsberger Deckung. „Wir haben lange Zeit gut gespielt, uns dann aber selbst in Schwierigkeiten gebracht. Mit Blick auf die letzte Viertelstunde können wir heute mit diesem Punktgewinn leben“, lautete Lucianos Fazit.
HSG: V. Schubert, Scharf – Kositza (8), Cramer (7), Pottkämper (4/3), Bannert (3), Va. Isenberg (2), Kling, Priggert, Kimmel (je 1), J. Schubert, Peters, Badiou, Viehweg, Müller.