Hagen/Gevelsberg. Faustdicke Überraschung: Handball-Landesligist HSG Gevelsberg/Silschede schlägt im Pokalfinale den turmhohen Favoriten aus der Oberliga.
Damit war nicht zu rechnen: Die Landesliga-Handballerinnen der HSG Gevelsberg/Silschede setzten sich am Donnerstagabend beim Oberligisten SG TuRa Halden-Herbeck durch und sicherten sich überraschend den Kreispokal. Mit 27:24 (14:12) gewann das Team von Trainer Thorsten Stephan und durchbrach damit eine lange Serie in diesen Endspielen.
Eigentlich lag der Fokus der Gevelsbergerinnen, die sich durch einen Sieg über den Bezirksligisten TuS Volmetal für das Finale qualifizierten, schon auf dem Ligaspiel am kommenden Samstag gegen die SG Ruhrtal ETSV Witten II. „Wir haben uns in der Kabine gesagt, dass wir rausgehen und ein wenig Spaß haben wollen“, sagt Stephan.
Gevelsberg geht bereits früh hoch in Führung
Eine Einstellung, die sich auf dem Feld in einer Menge Spielfreude niederschlug und für eine schnelle 6:1-Führung sorgte. Der bereits zu diesem frühen Zeitpunkt entstandene Vorsprung sollte maßgeblich für das restliche Spiel sein, denn die Favoritinnen aus Halden-Herbeck konnten die Partie im weiteren Verlauf nicht mehr drehen.
Maßgeblich dafür war die intensive Deckungsarbeit der HSG. „Die Leistung war sensationell“, lobte Stephan. Beide Torfrauen zeigten eine starke Partie und trugen dazu bei, dass den Gevelsbergerinnen die lange Serie an Kreispokal-Titeln der klassenhöchsten Handballerinnen beenden konnten.