Gevelsberg. Ein Gevelsberger Fußball-Verein soll am Wochenende um ein Tor betrogen worden sein. Das sagen der Kreis und der Verein zu dem Kuriosum.
Kurios war der Sieg der SG Vatanspor Gevelsberg in der Fußball-Kreisliga B über die SF Westfalia Hagen II. Nicht etwa, weil auf dem Platz etwas Außergewöhnliches passierte, sondern vielmehr geht es darum, was nach dem Duell passierte. Denn während die Gevelsberger laut des offiziellen Spielberichtes nur mit 5:1 (3:0) gewonnen haben sollen, behaupten sie selber, dass das Ergebnis nicht stimmen würde. Man hätte einen Treffer mehr geschossen und den Gegner mit 6:1 abgefertigt – doch großartig aufregen tun sich die Gevelsberger darüber nicht.
Der Trainer von Vatanspor nimmt das ganze nämlich mit Humor. „Unser Torschütze fand das nicht so toll, die Mannschaft hat dafür ein paar Witze gemacht“, erzählt der Coach Baris Hanyildiz. Anastasios Papadopoulos ist der Spieler, dessen Tor im Spielbericht nicht auftaucht. „Wir lassen das aber jetzt so stehen“, meint der Trainer. Schließlich reichte es dank des Doppelpacks von Emre Gündüz sowie den Toren von Mesut Öngel und ihm selber immer noch zu den wichtigen Punkten im engen Aufstiegskampf.
Nicht dramatisch
Auch der Staffelleiter Dietmar Achtert sieht das ganze gelassen. „Wir machen da jetzt kein Fass auf, so etwas kann passieren. Auch, wenn das natürlich nicht so schön ist“, meint er. Geändert hat er das Ergebnis nicht, weil keiner der Verantwortlichen wie der Verein oder der Schiedsrichter selber auf ihn zugekommen ist.
Schlimm ist der unterschlagene Treffer ohnehin nicht wirklich. „Das ist nicht sonderlich dramatisch, weil das Torverhältnis in der Kreisliga nicht zählt“, klärt Achtert auf. Den Gevelsberger Spieler wird das aber vermutlich dennoch nicht ganz über seinen Treffer hinweg trösten können, der ihm nicht gegeben wurde.