Sprockhövel. Gegen die ungeschlagene TSG Sprockhövel II hält der FC Gevelsberg-Vogelsang lange gut mit. Punkte gibts nicht – dafür Diskussionsbedarf.
Einen knappen 1:0 (1:0)-Sieg feierte die TSG Sprockhövel II über den FC Gevelsberg-Vogelsang. In der Begegnung stand immer wieder der Schiedsrichter im Fokus. Vertreter beider Verein übten nach der Partie Kritik am Spielleiter, der in einigen Situationen nicht gut ausgesehen haben soll.
Im ersten Durchgang ging es dabei vor allem um heikle Situationen im Strafraum. „Drei Elfmeter hätten wir kriegen müssen“, forderte Sprockhövels Trainer Christian Kalina entschieden. Von diesen bekam sein Team aber nur einen einzigen zugesprochen. Genau dieser wurde zur entscheidenden Szene der Begegnung. TSG-Angreifer Simon Bukowski erlief sich einen langen Ball, wurde aber im Sechzehner vom Vogelsanger Keeper Dario Kunert umgehauen. Vom Punkt zeigte sich Raoul Meister sicher und schob den Ball sicher zum späteren 1:0-Siegtreffer ein (28.).
Zwei Fehlentscheidungen wundern beide Trainer
Während bei dieser Szene der Pfiff noch ertönte, sah das aber zweimal anders aus. Einmal wurde erneut Bukowski von den Beinen geholt, ein anderes Mal soll ein Vogelsanger im Strafraum Hand gespielt haben. „Zwei Spieler von uns hätten einschießen können“, sagt Kalina. Doch in beiden Situationen lief die Partie einfach weiter. „Wenn uns das passiert wäre und wir die Elfmeter nicht bekommen hätten, wäre ich durchgedreht“, gestand Vogelsangs Coach Maximilian Goerke die Fouls ein.
Zum Ende der zweiten Halbzeit lag dann erneut zweimal das Augenmerk auf den Entscheidungen des Unparteiischen. Beide Male ging es dabei um die Karten, die gezeigt wurden. Dass der Vogelsanger Adnan Malanovic nach einer Notbremse das Feld verlassen musste, war gerechtfertigt (78.). Als später dann aber Trainer Goerke vom Feld flog, sah das seiner Meinung nach anders aus. Über einen nicht gegebenen Eckball in der 94. Minute regte er sich auf, sodass er Rot sah. „Ich war nicht beleidigend, sondern habe mich nur über eine Fehlentscheidung aufgeregt. Der Platzverweis ist für mich total unverständlich“, meinte der Trainer.