Ennepetal. Anderthalb Wochen nach der bitteren Pleite gegen Schwelm gewinnt BW Voerde klar – was vor allen Dingen an zwei Rückkehrern lag.

Emrah Özüsaglam war nach dem Spiel gegen TuS Ennepe tiefentspannt. Mit dem 5:1 (2:1)-Sieg beendete der FC Blau-Weiß Voerde seine Negativserie nach zwei verlorenen Spielen in Folge und hält Anschluss an die vorderen Tabellenplätze. „Ja, es war ein Befreiungsschlag nach zwei unglücklichen Niederlagen“, freut sich der Voerder Trainer und stellte fest: „Das war ein ordentliches Spiel meiner Mannschaft.“

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Der Beginn der Partie war indes so gar nicht nach dem Geschmack des Übungsleiters. Es waren noch keine zehn Minuten gespielt, da musste Torwart Michel Hakenberg das Leder aus dem Netz holen. „Da haben wir uns dumm angestellt“, berichtet Özüsaglam. Statt einen Ball zu klären, versuchte der Keeper ihn hinten herauszuspielen, doch ein Gästespieler angelt sich das Leder und spielt die Situation gut aus. Zum Glück nutzte der TuS Ennepe eine Riesenchance zur Ergebniserhöhung wenig später nicht. „Da hatten wir das Spielglück auf unserer Seite“, atmete der Voerder Coach durch.

Vorne sorgen zwei Rückkehrer für die Wende

Doch mit den ins Team zurückgekehrten offensivstarken Spielern Nico Hryn und Marc Kiewitt drehte Voerde die Partie. Das Spiel bekamen sie mehr und mehr unter Kontrolle und spielten ihre Chancen gut aus, so dass Özüsaglam die Möglichkeit bekam, alle fünf Wechseloptionen zu ziehen.

BW Voerdes Trainer Emrah Özüsaglam.
BW Voerdes Trainer Emrah Özüsaglam. © Marinko Prša

Den Ausgleich erzielte Hryn nach einem Doppelpass von Alex Hillenberg freigespielt vier Minuten vor der Pause, ehe Kiewitt nach einem Zuspiel von Tolga Dülger für die Führung der Heimelf sorgte. Nach der Pause machte Hillenberg mit zwei Treffern innerhalb von zehn Minuten alles klar. Zunächst verwandelte er nach einem Einwurf ein Zuspiel von Sinan Hajra aus spitzem Winkel, dann nutzte er einen Pass von Hryn und schob zum 4:1 ein.

Hryn setzt den Schlusspunkt

Den Schlusspunkt setzte wieder Nico Hryn, als er aufs Tor zulief und das direkte Duell mit Ennepes Torwart Andre Rittinghaus für sich entschied. In den letzten 20 Minuten passierte nicht mehr viel, die Messe war gelesen, die Gäste vermieden es angesichts der klaren Führung, sich noch einmal gegen die Niederlage zu stemmen. „Das war ein gelungener Nachmittag mit einem verdienten Sieg“, fasste der Voerder Coach die Partie zusammen.