Gevelsberg. Geschafft! Der SC Obersprockhövel II setzt sich im Relegationsspiel der A-Liga-Meister gegen BW Haspe durch und steigt in die Bezirksliga auf.

Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt: Die zweite Mannschaft des SC Obersprockhövel II steigt in die Bezirksliga auf. Im Duell der beiden A-Liga-Meister setzte sich der SCO gegen die SG BW Haspe verdient mit 2:0 (1:0) durch und schafft damit drei Jahre nach der bitteren Pleite im Elfmeterschießen der Relegation 2019 den Sprung in die Bezirksliga.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Es war ein absolut verdienter Erfolg für die Obersprockhöveler, die in einem insgesamt eher mäßigen Fußballspiel die aktivere Mannschaft waren. Besondere Torchancen konnte sich im ersten Abschnitt keines der beiden Teams erarbeiten, und so musste wieder einmal die individuelle Klasse von Goalgetter Alex Valdix herhalten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff umkurvte der Torschützenkönig der Kreisliga A2 Haspes Schlussmann im Eins-gegen-eins Vinzenz Heinecke und schweißte das Spielgerät unter die Latte.

Haspes Wilkes nimmt es gelassen

Auch im zweiten Abschnitt sollte sich am Niveau des Spiels nichts viel verändern, Obersprockhövel hatte alles im Griff und Haspe wirkte ideen-und phasenweise auch mutlos. „Man hat eindeutig gemerkt, dass uns vorne unser Zielspieler gefehlt hat“, sagt BW-Trainer Andreas Wilkes nach der Partie. Mit Shkelzen Imeri fehlte der mit 37 Toren bester Hasper Torschütze der abgelaufenen Saison.

Lesen Sie auch: Unsere Top-Elf der Kreisliga A2 der Saison 21/22

Wilkes nahm die Pleite im wichtigsten Spiel der Saison überraschend gefasst hin, ärgerte sich aber nach der Partie noch einmal über die Relegation. "Es ist ja schön, dass der Kreis sich hier was verdient. Aber dass wir hier als Meister überhaupt noch so ein Spiel machen müssen, ist Unsinn. Meister müssen aufsteigen“, so der Hasper Trainer, der kurz nach Abpfiff bereits den Fokus auf die nächste Chance auf den Aufstieg gegen den SV Setzen aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein hat.

SCO-Angreifer Alexander Valdix dreht nach dem 1:0-Führungstreffer zum Jubel ab.
SCO-Angreifer Alexander Valdix dreht nach dem 1:0-Führungstreffer zum Jubel ab. © Michael Scheuermann

600 Zuschauer im Silscheder Waldstadion

Sein Team konnte dem SCO zu keiner Zeit richtig gefährlich werden, eine echte Torchance erspielten sich die Hasper vor etwa 600 Zuschauern im Silscheder Waldstadion nicht. Auch nicht nach dem Lamine Diame nach 67. Minuten zum 2:0 für die Obersprockhöveler abstaubte, nachdem ein Schuss von Thore Guthof verunglückt war und genau vor der Torlinie vor den Füßen von Diame landete. In der Folge vergab der SCO noch weitere gute Gelegenheiten, die Partie bereits frühzeitig zu entscheiden – so richtige Spannung wollte aber angesichts der Harmlosigkeit der Hasper nicht mehr aufkommen.

Mit dem Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Patrick Lepperhoff kannte die Freude beim SC Obersprockhövel dann keine Grenzen mehr. „Was die Jungs heute wieder läuferisch und kämpferisch abgerissen haben, war sehr stark. Jetzt wird gefeiert“, sagte ein vor Glück strahlender SCO-Trainer Markus Möller. Besondere Planungen gäbe es nicht. „Wir lassen jetzt alles auf uns zukommen“, so Möller.