Ennepetal. Trotz einer guten Vorstellung geht der Fußball-Oberligist mit nur einem Punkt aus dem Spiel gegen die SpVg. Vreden. Polster nach unten beruhigend

Nach dem vielversprechenden Comeback von Feuerwehrmann Imre Renji bestritt der Fußball-Oberligist TuS Ennepetal sein drittes Spiel der Abstiegsrunde bei sonnigem Wetter im Bremenstadion. Gegen die SpVg. Vreden reichte es dieses Mal allerdings nicht zu einem Dreier. Mit 2:2 (2:1) trennten sich die beiden Teams allerdings auch leistungsgerecht.

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Nach einer guten Viertelstunde hatte Nils Nettersheim die erste Chance der Partie. Nach einem langen Ball von Leon Enzmann setzte sich der groß gewachsene Stürmer gegen seinen Gegenspieler durch und schoss aus 16 Metern auf das Tor der Gäste. Zum Leidwesen der Ennepetaler parierte Gästetorhüter Ricardo Ottnik den Ball. Kurz darauf hätte es beinahe 1:0 für den TuS gestanden. Ibrahim Lahchaychi nutzte eine Misskommunikation zwischen der Abwehr und dem Torhüter aus und köpfte den Ball über den herauseilenden Gästetorhüter. Der Ball konnte durch Vredens Spielführer Niklas Niehuis auf der Linie geklärt werden.

Vreden geht aus dem Nichts in Führung

In der 35. Spielminute kam es wie es kommen musste. Mit dem ersten Torschuss der Partie ging die Münsterländer in Führung. Ibrahim Kouyate erzielte den glücklichen Führungstreffer für die Gäste aus dem Münsterland. Das Gegentor schien die Ennepetaler aber keineswegs zu verunsichern. Drei Minuten nach dem Gegentreffer erzielte Leon Enzmann den Ausgleichstreffer für die Renji-Elf. Nach einem langen Einwurf von Spielführer Robin Gallus staubte Enzmann nach Kopfballverlängerung von Nils Nettersheim zum 1:1 ab.

Keine Chance für Marvin Weusthoff (in weiß) im TuS-Tor: Ibrahim Kouyate (in gelb) bringt Vreden in Führung.
Keine Chance für Marvin Weusthoff (in weiß) im TuS-Tor: Ibrahim Kouyate (in gelb) bringt Vreden in Führung. © Marinko Prša

Beflügelt von dem Ausgleichstreffer drängten die Ennepetaler fortan auf die Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff ertönte dann großer Jubel im Bremenstadion. Der laufstarke Lahchaychi setzte sich vor dem Strafraum gegen zwei Leute durch und schob ins kurze Eck ein. Somit ging der TuS mit einer verdienten 2:1 Führung in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Mit der ersten Aktion der zweiten Hälfte erzielten die Vredener den Ausgleich der Partie. Nach einem unglücklichem Zweikampf foulte Stefan Siepmann elfmeterreif. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nicolas Ostenkötter für Vreden sicher zum 2:2-Ausgleich.

Kein Handelfmeter für Ennepetal

Aufregung gab es nach 75. Minuten auf und auch neben dem Spielfeld. Der immer gefährliche Lahchaychi setzte sich auf der Außenbahn durch, um in die Mitte zu flanken. Die Hereingabe landete an der Hand eines Vredener Verteidigers. Der Unparteiische ließ die Partie, zur Verwunderung vieler Zuschauer, weiterlaufen. Bis zum Abpfiff der Begegnung konnten beide Mannschaften dann keine nennenswerten Torchancen mehr verbuchen und so blieb es bei einer leistungsgerechten Punkteteilung.

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„Das war ein hartes Stück Arbeit heute, wir mussten viele harte Zweikämpfe bestreiten“, resümierte Imre Renji nach der Partie. „Es war sehr viel Körperlichkeit im Spiel. Am Ende ist es ein verdientes Remis, auch wenn wir uns im Vorfeld etwas mehr erhofft hatten. Wir müssen weiterhin hart arbeiten, dann werden wir auch wieder erfolgreich sein“, so Renji weiter.

Somit steht der TuS Ennepetal nach drei Spielen auf Platz vier der Abstiegsrunde. Aus den ersten drei Partien holte das Team, das sich zum Ende der Vorrunde noch in einer sportlichen Krise befand, bereits sieben Punkte. Somit verschaffen sich das Team von Imre Renji bereits ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze. Bereits am kommenden Wochenende können die Ennepetaler diese Bilanz im Auswärtssspiel beim Holzwickeder SC weiter ausbauen.