Schwelm. Der VfB Schwelm kämpft um den Liga-Erhalt in der Bezirksliga. Wenn es nach ihrem Spielführer geht, ist das eigentlich kein großes Thema.

Es könnte das entscheidende Spiel sein, ein Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga für den VfB Schwelm. Am Sonntag (15 Uhr) kommt der SC Hennen zum Brunnen, die Mannschaft, die hinter den Kreisstädtern den letzten Abstiegsplatz belegen. Wir haben vor einer der wichtigsten Partien der gesamten Spielzeit VfB-Kapitän Michael Hong-Gonzalez die drängendsten Fragen gestellt.

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Mit einem Sieg gegen Hennen würde der Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf sieben (bei einem Erfolg von Neuenrade gegen TSK Hohenlimburg) oder acht Punkte anwachsen. Wäre das eine Vorentscheidung im Kampf für den Ligaverbleib?

Michael Hong-Gonzalez Es wäre ein großer Schritt für uns Richtung Klassenerhalt mit einem Sieg am Wochenende. Aber von einer vorzeitigen Vorentscheidung würde ich nicht sprechen, da in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Deshalb werden Hennen und Neuenrade ihre Punkte noch machen, und wir müssen weiter Woche für Woche unsere Punkte sammeln.

Trainerwechsel belebt das Schwelmer Team

Wie hat sich der Trainerwechsel von Biniam Ghebremeskal zu Sascha Odina auf die Stimmung innerhalb der Mannschaft ausgewirkt?

Der Trainerwechsel hat sich sehr positiv auf die Stimmung innerhalb der Mannschaft ausgewirkt. Dadurch sind neue Impulse geweckt worden. Das spiegelt sich in der Trainingsbeteiligung wider. Es sind immer 15, 16, 17 oder auch 18 Mann dabei, und es herrscht eine gute Trainingsintensität. Die Mannschaft strotzt vor neuem Selbstvertrauen und hat eine breitere Brust bekommen – und vor allem Spaß. Das spiegelt sich dann in den Spielen und Ergebnissen wider – siehe Hüingsen und Kierspe.

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Zusammen mit dem FC Herdecke-Ende ist der VfB Schwelm die am wenigsten torgefährliche Mannschaft der Liga. Ändert sich da in den noch ausstehenden Spielen etwas?

Ich würde diese Statistik gar nicht so an die große Glocke hängen, da ich lieber ein Spiel 1:0 gewinne als 4:4 zu spielen. Ich bin aber von Natur aus optimistisch und glaube, dass wir uns in dieser Hinsicht in den nächsten Spielen noch weiter bessern werden. Schließlich haben wir gegen Hüingsen und Gevelsberg gezeigt, dass wir in der Lage sind, gegen Spitzenmannschaften drei Tore zu schießen.

Wie beurteilen Sie die Chancen, auch in der kommenden Saison mit dem VfB in der Bezirksliga zu spielen?

Ohne überheblich klingen zu wollen: Es wird ein harter Weg, aber der VfB Schwelm wird zu 99 Prozent in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen. Nur ein vorzeitiger Saisonabbruch könnte dies verhindern.