Ennepetal. Das sollte der letzte Schritt in Richtung Klassenerhalt gewesen sein für Voerde. Gegen den Herdecke-Ende siegt Blau-Weiß im Nachholspiel mit 2:0.
Im nachgeholten Duell der punktgleichen Tabellennachbarn in der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 6, hat sich Gastgeber BW Voerde mit 2:0 (1:0) gegen den FC Herdecke-Ende durchgesetzt. Die Voerder klettern dadurch in der Tabelle auf den siebten Rang.
Beide Teams hatten eine ganze Reihe von Ausfällen zu kompensieren. Neben Tobias Schipnik musste BW-Trainer Marco Polo auch auf Tim Zawadzki, Tuna Dülger und Nicola Krahl verzichten. Und Jannis Pflüger stand anders als erwartet nicht zur Verfügung. Zu allem Überfluss musste Marc Kiewitt in der Halbzeit mit einem Muskelfaserriss auch noch passen. Herdeckes Coach Frank Henes musste wegen der Sperren von Marcel Metz und Marvin Kleinau und Ausfälle von Janis Bohrmann, Dominic Habenstein und Marvin Sell ebenso improvisieren.
Herdecke kommt anfangs besser mit dem Wind klar
Den Herdeckern gehörte die Anfangsphase der Partie. Mit Unterstützung des böigen Windes setzten sie auf lange Bälle und die Kopfballstärke ihrer groß gewachsenen Spieler. Maurice Kleinau vergab eine gute Chance, Herdecke in Führung zu bringen. Doch mit zunehmender Spieldauer kam Voerde besser in die Partie. Nico Hryn war es, der nach einer guten halben Stunde einen Ballgewinn vor dem Ender Strafraum mit einem Schuss aus 16 Metern ins rechte obere Toreck zur Halbzeitführung nutzte.
Im zweiten Durchgang schwächten sich die Gäste nach einer Stunde selbst. Nach einem absolut überflüssigen Foul an Alex Hillenberg noch in der Voerder Hälfte war für Bryan Schmidt vorzeitig Schluss. Frank Henes stufte die Aktion seines besten Torschützen als „Blackout“ ein. Die ohnehin auch wegen der äußeren Umstände eher schwache Partie ging nun vollends in ein Kampfspiel über. Voerdes „Nesthäkchen“ Julian Knuth gelang kurz vor Schluss mit seinem ersten Treffer bei den Senioren noch das 2:0. Frank Henes trauerte der Niederlage nur kurz hinterher: „Das Spiel hatte keinen Sieger verdient.“