Dortmund. Im Verfolgerduell der Handball-Verbandsliga unterliegt die RE Schwelm beim OSC Dortmund – vor allem weils sie am Dortmunder Keeper verzweifeln.
Mit dem gleichen Ergebnis wie im Hinspiel unterlag die RE Schwelm am Freitagabend beim OSC Dortmund mit 23:28 (10:14). Entscheidend für die erneute Niederlage war in erster Linie die schwache Chancenverwertung, die sich über die kompletten 60 Minuten erstreckte.
Nach anfänglichem Rückstand drehte die RE Mitte der ersten Halbzeit das Spiel zum 8:6 (16.), Sicherheit brachte es dem Schwelmer Angriff trotzdem nicht. Die Gastgeber konterten mit 6:1 Toren, Torhüter Krechel entschärfte einen Schwelmer Wurf nach dem anderen. „Unsere Quote vorne war heute unter 50 Prozent, so kannst du ein Auswärtsspiel gegen einen Gegner wie Dortmund nicht gewinnen“, bilanzierte Spielertrainer Yannick Brockhaus. Die Abschlussschwäche erstreckte sich über alle Positionen, während der OSC vor allem über den Rückraum Druck erzeugte und Kreisspieler Nikita Maystrenko effektiv ins Offensivspiel einband. „Wir haben auf beiden Seiten nicht das richtige Rezept gefunden“, fand Brockhaus klare Worte.
Gute Torhüterleistung reicht nicht aus
Aufseiten der Gäste hielten die Torhüter Jan-Lukas Pape und Finn Steinbach ihr Team lange im Spiel, ernsthaft für einen Sieg kamen sie jedoch nicht infrage. Beim Stand von 18:23 (21.) kassierten die Dortmunder zwei Zeitstrafen, aus denen die RE kein Kapital schlug. Zwei schnellen Treffern folgten ein Fehlwurf und drei technische Fehler, nach denen der OSC wieder auf fünf Tore davonzog. „Wir hätten noch eine Stunde spielen können, Dortmund war heute die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen“, so Kevin Kliche, der Mitte der zweiten Halbzeit das Feld nach einem Platzverweis verlassen musste. In der Schlussphase versuchte es die RE mit einer offensiveren Deckungsvariante, die keinen Erfolg mehr brachte.
RE: J.-L. Pape, Steinbach; Brockhaus 8/5, Rauhaus 5, Fleischhauer 4, Köhrer 4/1, Prüfer 1, Stiller, N. Pape, Sideri, Bezirgiannis, Kollbach, Kliche.