Gevelsberg. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung trifft Maximilian Meiners zum Sieg für den FSV II – dabei hätte er seine Einwechslung fast verpasst.
Maximilian Meiners war erst 20 Sekunden auf dem Feld, da segelte eine Flanke bis zu ihm durch, die Meiners alleine am zweiten Pfosten zum Siegtreffer in der 92. Spielminuten den Ball unter die Latte haute. Es war die Szene des Spiels zwischen dem FSV Gevelsberg II und der Reserve vom FC Wetter an dem vergangenen Sonntag in der Fußball-Kreisliga A. Als der in der 91. Minute eingewechselte Flügelspieler den Ball mit Wucht über die Linie zu dem entscheidenden 3:2 für sein Team schob, war das Spiel entschieden.
„Ich habe mich hinter unseren ganzen Riesen einsortiert“, erzählt der Torschütze einen Tag später. Dass ausgerechnet er es war, der das Tornetz zum Wackeln brachte, sorgte aber auch für Verwunderung bei seinen Kameraden: „Ein Mitspieler kam nach dem Tor zu mir und fragte, wann ich eingewechselt wurde. Alle waren erstaunt, wo ich auf einmal hergekommen bin“, schildert Meiners.
Meiners gibt sich ganz entspannt
Noch außergewöhnlicher wird der Treffer beim Blick auf die Szenerie rund um seine Einwechslung. Denn der 26-Jährige hatte es nicht so eilig wie man es erahnen könnte bei einem engen Spielstand. Das stellte auch sein Trainer fest, welcher seinem Spieler erst einmal Feuer unter dem Hintern machen musste, bevor er in Fahrt kam: „Er kam ganz locker vom Warmmachen wieder und musste sein Trikot suchen. Und dann wollte er auch noch gemütlich etwas Trinken“, erzählt Patrick Kirschhofer ob des guten Ausganges amüsiert.
Aus diesem Grund mussten die Gevelsberger eine Unterbrechung länger als geplant strecken, ehe sie Meiners für Jonathan Kissing bringen konnten. Zudem war es für Meiners ein perfekter Einstand nach einer längeren Pause. Denn es war seine erste Partie für die Zweite, nachdem er sich vor knapp zwei Monaten das Außenband gerissen hatte. „Besser hätte es nicht laufen können“, sagt er.