Obersprockhövel. RW Rüggeberg geht gegen Obersprockhövel II unter. Ein absichtliches Eigentor und eine zurückgenommene rote Karte sorgen für Gesprächsstoff.
RW Rüggeberg kassierte gegen den SC Obersprockhövel II eine 2:10 (1:4)-Blamage. Die Klatsche wurde zu dem wohl außergewöhnlichsten A-Liga-Spiel der letzten Jahre: Denn abgesehen von der Torflut kam es zu zwei Fairplay-Aktionen.
Dass die Rot-Weißen gegen den Tabellenführer dermaßen unterlegen sein würden, kam sehr unerwartet. Entsprechend negativ fiel auch die Reaktion vom Ennepetaler Trainer aus: „Ich bin einfach nur fassungslos darüber, wie wir aufgetreten sind“, sagte Daniel Frölich über die Schmach. Und auch die Gegenseite war überrascht über die miserabele Vorstellung: „Unser Gegner hat sich am Ende aufgelöst“, meinte SCO-Trainer Markus Möller. Für RWR trafen dabei Jan-Luca Mura (34. Minute) sowie Beyhan Kilic (53.). Bei Obersprockhövel waren Justin Küpper (5., 15., 47., 57., 75.), Janik Denzel (66., 83.), Thore Guthof (80., 81.) sowie der Rüggeberger Mura (41.) mit einem Eigentor für das Ergebnis verantwortlich.
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Letzteres war dabei eine der beiden Aktionen, die an Fairness kaum zu überbieten waren. Nachdem Mura zuvor für Rüggeberg zum 1:2 verkürzte, während das SCO-Tor wegen einer Verletzung des Keepers leer war, schoss er beim Wiederanpfiff in den eigenen Kasten, um für Gerechtigkeit zu sorgen. In der zweiten Hälfte wurde dann beim SC viele zu Fairness-Helden: Als der RWR-Akteur Kevin Twardon wegen eines vermeintlichen Kommentars die Rote Karte sah, überredeten die SCO-Spieler den Schiri, den Verweis zu revidieren (ausführlicher Bericht folgt)