Ennepetal. Der Erfolgsgarant für den Handball in Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm wechselt den Verein – und möchte danach keinen neuen Job mehr übernehmen.

Mit Hans-Peter Müller verabschiedet sich nach der Saison ein wahres Urgestein des Handballkreises Ennepe-Ruhr und wechselt zum aktuellen Zweitligisten VfL Eintracht Hagen. „Man soll niemals nie sagen, aber die Aufgabe in Hagen wird aller Wahrscheinlichkeit nach mein letzter Posten werden“, blickt Müller selbst auf die neue Saison. Aktuell in Diensten des Verbandsligisten TG Voerde, trainierte er über viele Jahre sowohl den Nachbarn HSG Gevelsberg-Silschede höchst erfolgreich wie auch seinen Heimatverein RE Schwelm.

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Seine aktuelle sowie die vergangenen Stationen werden auch nach seinem Abschied in Richtung Hagen einen großen Platz in seinem Herzen haben. „Die Verbundenheit bleibt natürlich bestehen, ich werde immer ein Auge auf meine früheren Vereine haben.“ Bis dahin setzt er sich den Klassenerhalt mit den Voerdern in einer turbulenten Saison zum Ziel. Trotz Pandemie hat er seinen Spaß und sein Feuer für den Handballsport und die TGV nicht verloren. „Die Umstände sind widrig, dennoch macht es mir in Voerde genauso eine Freude wie während meiner Zeit in Gevelsberg und Schwelm.“

Freund Stefan Neff setzt auf Müllers Expertise

Beim VfL erwartet ihn eine höchst spannende Aufgabe im Trainerteam seines Freundes Stefan Neff, Coach der ambitionierten Zweitligamannschaft der Hagener. „Es ist meine Wunschstation. Stefan und ich haben ein besonderes Verhältnis und mein Aufgabenbereich umfasst Themen, die mich schon immer interessiert haben.“ Müller ist als Analyst für die Vor- und Nachbereitung der eigenen Spiele sowie der kommenden Gegner zuständig und berichtet in seiner neuen Funktion direkt an Neff.

Auf ewig dankbar„Wir tauschen uns schon lange regelmäßig über diese Themen aus. Hinzu kommt, dass es meiner Gesundheit zu Gute kommt, nicht mehr den direkten psychischen und physischen Stress an der Seitenlinie mitzuerleben“, so Müller. Einen Großteil der Spiele des VfL wird er von der Tribüne aus verfolgen.

Müller möchte Projekt Hagen unterstützen

Neben seiner Arbeit für die erste Mannschaft wird es auch die Zweitvertretung des VfL, aktuell Tabellenzweiter in der Oberliga, sowie die A-Jugend-Bundesligamannschaft der Hagener mit seinen Analysen unterstützen. Neben der engen persönlichen Verbindung zu vielen der handelnden Personen reizen Müller vor allem die professionellen Strukturen im Verein. „In Hagen tut sich aktuell viel, es wird sehr akribisch und professionell gearbeitet um den VfL voran zu bringen. Ich freue mich ein Teil davon zu sein und mit vielen Freunden dieses Projekt gemeinsam anzugehen.“

In seiner Trainerlaufbahn schaut er auf viele Erfolge zurück, darunter etliche Aufstiege mit verschiedenen Vereinen bis hinauf in die zweite Liga. Mit einem Augenzwinkern erlaubt er sich nun den Blick auf seine vermeintlich letzte Station und die Möglichkeit, mit dem VfL auch noch den letzten Schritt nach ganz oben zu gehen. „Es gibt einen Aufstieg der mir noch fehlt, wer weiß, was die Zukunft bringt.“