Gevelsberg. Eigentlich wollte die Reserve des FSV Gevelsberg in der Kreisliga A2 oben mitmischen. Warum das nicht geklappt hat bisher, weiß dort keiner.
Der FSV Gevelsberg II hat in der Fußball-Kreisliga A2 eine katastrophale Hinrunde hinter sich. Den eigenen Erwartungen hinken sie in der Liga meilenweit hinterher. Zum Jahreswechsel hat sich bei der Reserve nun ebenfalls kaum etwas getan. Trotzdem möchte der Abstiegskandidat vom Stefansbachtal noch in die vorderen Tabellenregionen vorstoßen.
So lief es bisher
Vor dieser Spielzeit waren die Ziele von der zweiten Mannschaft des FSV Gevelsberg noch hoch gesteckt. Genauso standen sie bei den meisten Konkurrenten sehr weit oben im Kurs, wenn es um die Plätze in der Tabellenspitze ging. Umso erstaunlicher, dass sie seit dem ersten Spieltag den eigenen Erwartungen mit großem Abstand hinterherhinken. „Am Anfang haben wir uns noch nicht so viel dabei gedacht, als wir einen schlechten Start erwischt haben“, erzählt auch ein überraschter Co-Trainer Ramon Pixberg.
Insgesamt neun Niederlagen musste seine Mannschaft in der Hinrunde einstecken. Nur drei Mal gingen die Gevelsberger mit einem Sieg vom Platz. Zu wenig nach dem Geschmack des Vereins. „Das Ganze spricht schon Bände. Für unsere Verhältnisse ist die Ausbeute unterirdisch. Wir haben uns vor der Saison etwas ganz anderes vorgenommen. Unseren Erwartungen sind wir in der Hinserie komplett hinterhergerannt“, so Pixberg. Die Gründe dafür kann er nicht nennen. Unter dem Stich steht ein elfter Tabellenplatz sowie lediglich drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.
Personalkarussell
Trotz der schlechten Ausgangslage hat sich am Kader von der FSV-Reserve zum Jahreswechsel kaum etwas verändert. Gänzlich ohne frischen Wind muss Gevelsberg II jedoch nicht in die Rückserie der A-Liga gehen. So ziehen sie mit Max Meiners einen jungen Spieler aus der dritten Mannschaft zu sich hoch. Zudem stehen Alexander Metz sowie Chris Kerimi (beide zuletzt vereinslos) der Mannschaft sporadisch zur Verfügung.
Auf der anderen Seite verlässt mit Thomas Stiebler ein spielender Torwarttrainer den Verein in Richtung Silschede. Mittelfeldspieler Sven Daszkiewicz bleibt außerdem mit einer gerissenen Achillessehne als einziger Akteur noch längere Zeit nicht einsatzbereit. „Bei uns hat sich im Großen und Ganzen kaum etwas getan. Wir haben zwar einen sehr kleinen Kader. Dafür können wir fast auf die ganze Kapelle zurückgreifen“, so Co-Trainer Pixberg.
Die Prognose
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Dass die Gevelsberger zum Start in die Rückrunde fast alle Spieler parat haben, ist für ihre Ziele dabei besonders wichtig: „Denn wenn wir den kompletten Kader zur Verfügung haben, gehören wir sicherlich zu den besten Mannschaften der Liga“, meint auch der Co-Trainer zu der Qualität von seinem eigenen Team. Und so sehen sich die Verantwortlichen aus dem Stefansbachtal auch nicht als Abstiegskandidaten an – trotz der schlechten Ausgangslage und dem geringen Polster nach unten.
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„Wir setzen uns nicht das Ziel den Klassenerhalt zu schaffen, weil wir in diese Tabellenregionen einfach nicht hineingehören. Vielmehr möchten wir noch in die vordere Tabellenhälfte vorstoßen. Schließlich sind auch noch fast 50 Punkte zu vergeben“, erklärt Pixberg, was seine Mannschaft sich für die restliche Spielzeit vornimmt. Ein guter einstelliger Rang soll es dabei mindestens werden. Bereits an diesem Sonntag könnten sie mit einem Sieg im Derby gegen den in der bisherigen Winter-Vorbereitung so starken Tabellennachbarn FC Gevelsberg-Vogelsang mindestens einen Platz im Tableau nach oben klettern.