Ennepetal. Der Abgang von Alex Thamm aus Ennepetal hinterlässt Spuren. Verein bemüht sich jetzt erst einmal um die Spieler. Erster Nachfolger wird gehandelt
Die Nachricht über den Abgang von Alexander Thamm als Trainer des Fußball-OberligistenTuS Ennepetal hat bei den Verantwortlichen Spuren hinterlassen. Thamm wird den Verein nach vier Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit im kommenden Sommer verlassen und damit eine große Lücke beim Oberligisten hinterlassen. Thomas Riedel als Sportlicher Leiter sieht den Verein aber gefestigt genug, um einen adäquaten Nachfolger zu präsentieren.
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Alexander Thamm wird beim TuS Ennepetal fehlen. „Da ist in den vergangenen vier Jahren schon eine Freundschaft entstanden“, sagt Thomas Riedel, der als Sportlicher Leiter immer in engem Kontakt zu den Trainern steht. „Ich habe eine hohe Meinung von ihm und hoffe, das er seinen Weg machen wird“, sagt Riedel.
Einen passenden Ersatz zu finden, der diese Lücke schließen wird können, dürfte schwierig werden. Thamm ist innerhalb des Vereins und vor allem bei der Mannschaft sehr beliebt, betrieb immer wieder großen Aufwand und war sich auch für Aufgaben abseits des alltäglichen Geschehens nicht zu schade. „Seitdem Thammi da ist, haben wir die gleichen Bälle – weil er sich drum kümmert“, berichtet Ennepetals Kapitän Abdulah El Youbari beispielhaft. „Eins zu eins werden wir ihn nicht ersetzen können“, so El Youbari weiter.
Thamm wird vor allem menschlich fehlen
Wie sehr der Trainer Thamm beim TuS Ennepetal sportlich fehlen wird, ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass der 38-jährige Ex-Profi seinem Team vor allem menschlich fehlen wird. „Er hat direkt verstanden, dass die Uhren hier bei uns etwas anders ticken. Wir sind halt Feierabend-Fußballer und das hat Alex von Anfang an mitgetragen und auch gelebt“, sagt El Youbari.
Große personelle Auswirkungen auf den Abgang des Trainers befürchtet man beim TuS Ennepetal hingegen nicht. „Der harte Kern wird so zusammenbleiben“, glaubt El Youbari. Auch Thomas Riedel pflichtet dem bei, auch wenn es für die kommende Spielzeit noch keine Gespräche mit der Mannschaft gegeben habe. „Wir haben uns aber bereits zusammengesetzt mit dem Spielerrat und werden eine Lösung finden, die zu uns passen wird“, sagt Riedel.
Ein Kandidat ist bereits im Gespräch
Wer dieser Nachfolger sein könnte ist derweil noch offen. Heiß gehandelt wird Dragan Petkovic, der zuletzt den Westfalenligisten Borussia Dröschede aus Iserlohn trainierte. Angesprochen auf Petkovic zeigte sich Thomas Riedel überrascht. „Unsere Konzentration gilt jetzt erst einmal den Spielern, um einen Trainer werden wir uns parallel bemühen und die Mannschaft dabei einbinden“, so Riedel.