Sprockhövel. Das nennt man wohl Kampfansage: Die Reserve der TSG Sprockhövel möchte dem SC Obersprockhövel II in der Kreisliga A2 das Leben schwer machen.
Die TSG Sprockhövel II hat in der Fußball-Kreisliga A2 eine starke Hinrunde mit zwei Schwächeperioden hinter sich. Zum neuen Jahr gibt es bei ihnen nun ein paar große personelle Veränderungen. Trotz eines Rückstandes nimmt sich der Tabellenzweite für die Rückrunde den Angriff auf den ungeschlagenen Tabellenführer SC Obersprockhövel II und damit die Meisterschaft als Ziel vor.
So lief es bisher
Die TSG-Reserve hat eine sehr erfolgreiche erste Saisonhälfte mit vielen guten Leistungen gezeigt. „Wir sind sehr zufrieden, weil wir eine richtig gute Hinrunde gespielt haben“, bewertet deshalb auch Trainer Christian Kalina das zurückliegende halbe Jahr. Dabei kam es allerdings zu zwei schwächeren Phasen für die Kicker vom Baumhof, welche ihnen den Platz ganz oben im Tableau gekostet haben.
Zum einen hatte Sprockhövel damit zu kämpfen, dass sie in den ersten vier Partien immer in Rückstand geraten sind. Zum anderen schlitterten sie in eine größere Krise im Oktober: Mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden gaben sie in nur einem Monat acht Punkte aus der Hand. Danach fingen sie sich mit einer Siegesserie wieder und rennen so als erster Verfolger dem SCO II hinterher.
Personalkarussell
Zum Jahreswechsel gab es nun für die TSG II sowohl gute als auch schlechte Nachrichten was den Kader anbelangt. So kam mit Fabian Feldmann vom Oberligisten SF Niederwenigern ein Top-Neuzugang zu dem Verein. Und stellte bereits in zwei Testspielen seine Klasse unter Beweis: „Er sorgt für sehr viel Ruhe auf dem Feld mit seiner Routine. Außerdem hat er auch schon viel Verantwortung übernommen“, sagt Kalina über den 32-Jährigen. Zudem kehrt mit Fynn Tackenberg ein Leistungsträger nach einem Leistenbruch wieder zurück.
Auf der anderen Seite hat das Spitzenteam der A-Liga jedoch auch große Verluste zu verzeichnen. Besonders schwer wiegt dabei der Wechsel vom Offensivakteur Sedat Vokshi zum SC Welper. Aber auch Nils Rajenderam verlässt den Verein. Zudem wird mit Marcel Brüning ein Stammspieler mit einem Kreuzbandriss längerfristig ausfallen. „Insgesamt sehe ich uns aber sehr gut aufgestellt und bin auch sehr zufrieden mit unserem Kader“, so Kalina.
Die Prognose
Mit seiner Mannschaft möchte der Coach im neuen Jahr trotz der Veränderungen Großes erreichen. Die Verantwortlichen haben dabei die Meisterschaft fest im Blick. „Der Zug ist noch lange nicht abgefahren“, meint Kalina in Hinblick auf den SCO II. „Wenn wir unser Spiel gegen sie gewinnen und sie nur einmal patzen, sind wir schon wieder punktgleich“, rechnet er vor.
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Um bei einem möglichen Ausrutscher vom großen Rivalen zur Stelle sein zu können, muss Sprockhövel II jedoch auch seine Hausaufgaben erledigen. So stellt auch der Trainer fest: „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und immer unsere Klasse auf den Platz bringen. Ich weiß, was meine Mannschaft kann, und wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir das schaffen“, sagt Kalina. Um das zu zeigen, haben sie nächste Woche gegen den Abstiegskandidaten TuS Esborn zum Rückrunden-Auftakt die erste Gelegenheit im neuen Jahr.