Schwelm/Ennepetal. In unserer Rubrik „Aufgeschnappt“ beleuchten wir das, was am Wochenende in EN auf und neben den Plätzen für Gesprächsstoff gesorgt hat.

Ein Spieler, der richtig Lust auf Tore hat und ein Oberliga-Spieler der leidliche Bekanntschaft mit dem Kunstrasen im Bremenstadion macht – kurz und knapp in unser Rubrik „Aufgeschnappt“.

Ein ganz besonderes Kunststück ist Alexander Holthaus von der SpVg. Linderhausen gelungen. Bei dem 14:2-Testspielsieg gegen die SpVg. Hagen 11 II schoss er seine Mannschaft quasi im Alleingang zu dem Kantersieg. Insgesamt kam der offensive Mittelfeldspieler auf zehn Tore – drei davon im ersten und sieben im zweiten Durchgang. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich in meinem Leben in nur einem einzigen Spiel so viele Treffer geschossen habe“, erzählt Torjäger Holthaus.

Dass er so treffsicher unterwegs war, bereitete ihm dabei sogar Probleme, den Überblick zu behalten. „Am Ende wusste ich gar nicht mehr, wie viele Buden es überhaupt waren. Irgendwann konnte ich nämlich auch nicht mehr mitzählen“, erzählt er mit einem Lachen. Nur einen Schuss setzte er in der Partie über das gegnerische Gehäuse. Stolz auf seine Leistung ist Holthaus zwar. Dafür kommen allerdings „Kisten“ für seine Mitspieler auf ihn zu. Zum einen wegen der vielen Treffer. „Meine Teamkollegen haben mich schließlich auch sehr gut bedient. Ansonsten trifft man nicht so häufig“, lobt er. Zum anderen vergab er mit dem Schlusspfiff die Möglichkeit auf ein elftes Tor. Einen Elfmeter in der Schlussphase wollte er über den Torhüter der Hagener lupfen. Weil der Keeper stehen blieb, konnte dieser den Ball aber parieren. „Im Moment sind es deshalb zwei Kisten Bier. Es wird aber noch verhandelt“, meint Holthaus lachend.

Für Abdullah El Youbari endete das Testspiel gegen die U19 von Rot-Weiss Essen mit einer bescheidenen Nacht danach. Zwei Mal wurde der Kapitän des Fußball-Oberligisten regelwidrig gefoult, die folgenden Aktionen endeten jeweils mit Toren für sein Team. El Youbari trug von dem Aufschlag auf dem harten Kunstrasen auf dem Nebenplatz des Bremenstadions zwei Schürfwunden davon. „Duschen ging noch und es hat sich ja gelohnt“, kommentierte El Youbari.