Schwelm. Darum kommt es den EN Baskets Schwelm gelegen, dass Oldham Jr. kurzfristig die Spielberechtigung bekommt.

Er kam, sah und siegte mit den EN Baskets Schwelm. Noch am Vorabend des Spiels war nicht sicher, ob die kurzfristige Verpflichtung Calvin Oldham Jr. die Spielberechtigung für die Heim-Begegnung gegen die Dragons Rhöndorf erhalten würde. Er bekam sie kurzfristig und lieferte einen Einstand, der den Baskets-Fan mit der Zunge schnalzen ließ. „Er hat sehr, sehr gut gespielt“, so Trainer Falk Möller nach dem 86:74 (48:35)-Sieg gegen die Drachen vom Rhein.

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Abstimmungsprobleme? Fehlanzeige

Möller ließ den „Local Player“ lang Zeit spielen, länger als es geplant war. Das erste Viertel: durchgespielt. Im zweiten Viertel gab es wenige Minuten Pause. Und Oldham spielte, als hätte er noch nie in einer anderen Mannschaft agiert. Abstimmungsprobleme? Die waren nicht wirklich zu finden. Der 30-Jährige fügte sich nahezu nahtlos in die Schwelmer Kombinationen und Taktiken ein. „Er ist sehr gut angekommen. Auch weil wir ihn gut aufgenommen haben“, so Möller.

Neben der Oldham-Show waren es Glen Burns und Rubert Hennen, die dem Schwelmer Spiel den Stempel aufdrückten. Dazu ein Daniel Mayr, der einmal mehr die Lufthoheit unter den Körben erobern konnte – diesmal alleine mit zwölf Rebounds. Mehr und mehr erspielten sich der Kreisstädter die Überlegenheit gegenüber den Dragons. Fast eine 20-Punkte-Führung war es für die EN Baskets. Fast.

„Katastrophales“ drittes Viertel

Doch im dritten Viertel riss der Faden, insbesondere in der Schwelmer Defensive klappte nicht mehr viel. Auch die Offensive litt: zu hektisch die Abspiele, zu viele Fehler folgten. Rhöndorf nutzte die Unzulänglichkeiten aus, verkürzte den Rückstand. Gleich sechs Dreier gelang den Gästen in den dritten zehn Minuten. Immerhin schaffte Kapitän Nikita Khartchenkov zwei Treffer von jenseits der Distanzlinie – den zweiten zur 64:53-Führung. Die hätte durchaus eine beruhigende werden können. Wurde sie aber nicht. Bis auf 67:63 verkürzte sich der Vorsprung. Als „katastrophal“ bezeichnete Möller das Spiel seiner Jungs in diesem Viertel.

Statt 20 Punkte, nur einen Vorsprung

Im letzten Durchgang drohte gar die Wende, als Johann Bruno Albrecht erneut per Dreier traf. 67:66 nur noch die Führung der Gastgeber nach wenigen Sekunden im letzten Viertel. Zu diesem Zeitpunkt waren Calvin Oldham und Glen Burns nicht im Spiel. In der 8er-Rotation der Schwelmer – Rhöndorf spielte mit einer 10er-Rotation – hatten beide gerade ihre wohlverdiente Pause. Sie kamen zurück, sie brachten Schwelm wieder in die Erfolgsspur, brachten Schwelm zum Sieg.

„Es war ein wichtiger Sieg. gerade mit dem Blick auf da kommende Spiel in Wedel“, so Falk Möller. „Ich hoffe, dass wir damit genügend Selbstbewusstsein getankt haben, um die schwere Aufgaben bei dieser Klasse-Mannschaft in Wedel bestehen zu können.“

Der Überblick

EN Baskets Schwelm: Burns (19/1 Dreier/8 Rebounds), Oldham (13/5 Rebounds), Buljevic (16/3 Dreier), Hennen (21/1 Dreier), Khartchenkov (8/2 Dreier), Nortmann, Lang, Mayr (9/12 Rebounds), Conzane (n.e.), Nürenberg (n.e.).

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