Gevelsberg/Wolfsburg. Darum hatte der VfL Wolfsburg ohne Alexandra Popp kaum eine Chance im Gipfeltreffen.

Die entscheidende Szene des Gipfeltreffens spielte sich nach 37 Minuten ab, als Sydney Lohmann das Tor des Tages für die Gäste erzielt. Der VfL Wolfsburg remisierte 1:1 (0:1) gegen den FC Bayern München und hat vor den letzten beiden Spiele der Frauen-Bundesliga drei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus der bayerischen Metropole. Das ist nur theoretisch einholbar. Entscheidend fürs Gipfeltreffen waren vielleicht die Tage zuvor, als nach und nach klar wurde, dass Alexandra Popp nicht würde spielen können.

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Muskel im Oberschenkel verhärtet

Die Stürmerin, die in Gevelsberg beim FC Silschede das Fußball spielen erlernte, war auf dem Spielberichtsbogen nicht zu finden. Der Oberschenkel hatte zu gemacht, der Muskel verhärtet, so dass an einen Einsatz nicht zu denken war. Die „Osnabrücker Zeitung“ schrieb von Knieproblemen. Also musste die Kapitänin des VfL sowie der deutschen Nationalmannschaft auf der Tribüne Platz nehmen – und verfolgen, wie ihre Kolleginnen es nicht schafften, die Bayern zu überholen um so eine gute Ausgangsposition für ein Double zu erarbeiten.

Enttäuscht nach dem 1:1 – die Wölfinnen um die Gevelsbergerin Lena Oberdorf sowie Shanice van de Sanden und Ewa Pajor (v.r.). Mit dem Remis hat der VfL Wolfsburg vor den letzten beiden Spielen der Frauen-Bundesliga drei Punkte Rückstand auf den FC Bayern München. Das dürfte zu viel sein, um doch noch Meister zu werden.
Enttäuscht nach dem 1:1 – die Wölfinnen um die Gevelsbergerin Lena Oberdorf sowie Shanice van de Sanden und Ewa Pajor (v.r.). Mit dem Remis hat der VfL Wolfsburg vor den letzten beiden Spielen der Frauen-Bundesliga drei Punkte Rückstand auf den FC Bayern München. Das dürfte zu viel sein, um doch noch Meister zu werden. © dpa | Swen Pförtner

Der Ausfall der 30-Jährigen war kaum zu kompensieren. Auch nicht von der zweiten Gevelsbergerin bei den Niedersächsinnen, Lena Oberdorf. Sie blieb nach acht Minuten verletzt liegen. Ein Schreckmoment für die Grün-Weißen, als sie nach einem Solo aufs Münchener Tor hinter der Außenlinie liegen blieb. Nach kurzer Behandlung, nach kurzem Humpeln ging es wieder, spielte die ehemalige Jugendspielerin von TuS Ennepetal und TSG Sprockhövel weiter. Doch die Wende im Spiel kam nicht mehr. Lediglich ein Funke Hoffnung, als Ewa Pajor zum 1:1 (81.) traf.