Gevelsberg/Leipzig. Darum wurde Lukas Klostermann vor fünf Jahren der elfte Gevelsberger in der Fußball-Bundesliga.

Es ist an diesem Wochenende genau fünf Jahre her, dass der damalige Zweitligist RB Leipzig vorzeitig den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga perfekt machte. Mit einem 2:0-Sieg gegen den Karlsruher SV am vorletzten Spieltag – es war der 8. Mai 2016, sieben Jahre nach der Gründung des Klubs. Zum Kader von Trainer Ralf Rangnick zählte der Gevelsberger Lukas Klostermann. Als Spitzenreiter gelang dem SC Freiburg die direkte Rückkehr in Deutschlands Fußball-Beletage. Tabellendritter FC Nürnberg scheiterte in der Relegation an Eintracht Frankfurt.

Wolfgang Euteneuer als Bundesliga-Spieler im Trikot des VfL Bochum.
Wolfgang Euteneuer als Bundesliga-Spieler im Trikot des VfL Bochum. © Foto: Archiv

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Euteneuer und Benfeld in der Beletage

Seinerzeit war noch nicht klar, ober der damalige U21-Nationalspieler, dem im Jahr 2016 noch die Olympischen Sommerspiele in Rio mit der damit verbundenen Silber-Medaille bevorstand, in Sachsen bleiben würde. Denn dem damals 19-Jährigen, dessen Vertrag noch bis 2018 lief, hat Medienberichten zufolge auch Angebote von Ajax Amsterdam und Tottenham Hotspur vorliegen. Schließlich blieb der Defensiv-Spezialist bis zum heutigen Tage bei RB Leipzig.

Mit dem Aufstieg war Klostermann der elfte Gevelsberger Fußballer, der den Sprung in die deutsche Eliteklasse schafft. Als waschechter Gevelsberger gelang vor ihm das noch Joachim „Wosab“ Benfeld, der als 17-Jähriger 1978 den Oberligaaufstieg mit dem VfL Gevelsberg feierte, und 1981 für ein halbes Jahr dem Profikader des FC Bayern München angehörte. Er wechselte ohne Bundesliga-Einsatz in die erste belgische Liga zum KV Mechelen. Dort ging der Stern des waschechten Gevelsbergers dann mit dem Europapokalsieg 1988 richtig auf.

Im Trikot des VfL Gevelsberg spielten ehemalige Bundesliga-Profis wie Wolfgang Euteneuer (VfL Bochum), Werner „Timo“ Kriegler, Wilfried Woyke, Volker Diergardt, Dietmar Grabotrin, Stefan Trienekens (alle unter anderem Fortuna Düsseldorf), Guido Silberbach (SG Wattenscheid), Siegmar Bieber (FC Schalke 04; allerdings ohne Einsatz) und Achim Weber (VfL Bochum).

Drei Bundesliga-Spielerinnen aus Gevelsberg

Neben den Jungs gibt es auch drei Gevelsbergerinnen, die in der Bundesliga für Schlagzeilen sorgen. Allen voran Alexandra Popp, die beim FC Silschede mit dem Fußball begann. Die 30-Jährige ist Kapitänin sowohl des Bundesligen VfL Wolfsburg als auch der Nationalmannschaft. In Wolfsburg spielt auch die Gevelsbergerin Lena Oberdorf, die in ihrer Jugend bei TuS Ennepetal und TSG Sprockhövel aktiv war. Beide können mit Wolfsburg noch das Doubel aus Deutscher Meisterschaft und Pokalsieg schaffen. Aus Gevelsberg kommt auch Lisa Klostermann, Schwester von Lukas, die für MSV Duisburg spielte und für SGS Essen spielt.

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