Schwelm. So freuen sich die EN Baskets zum Start in die zweite Playoff-Phase.
Eine ersten Schritt in Richtung Halbfinale haben die EN Baskets Schwelm geschafft. Die Kreisstädter besiegten im ersten Spiel der zweiten Gruppenphase die Itzehoe Eagles mit 85:79 (45:39). Das ist im dritten Heimspiel der dritte Sieg für die Schützlinge von Trainer Falk Möller.
Dresden gegen Sixers fällt aus
Das eigentlich parallel dazu stattfindende Gruppenspiel der Dresden Titans gegen die BSW Sixers musste ausfallen. Ein Spieler der Sachsen wurde zunächst im Schnelltest positiv getestet, schließlich war auch der PCR-Test positiv, wie die Dresdner auf ihrer Homepage berichten. Wie es in der Gruppe weiter geht. muss sich noch zeigen.
Die Begegnung gegen die Norddeutschen wurde das erwartet schwere Spiel. Das erwartet enge Spiel, in dem die Schwelmer sich in der Schlussphase einmal mehr auf Willen und Einsatz verlassen konnten. Aber auch auf die Häufung der Fehler der Adler, die in den letzten Minuten weder aus der Distanz noch aus der Nähe des Korbes gut trafen. Die Defensive der Schwelmer scheint sich von Spiel zu Spiel steigern.
„Wir sind in der Abwehr besser geworden. Auch wenn wir in einigen Phasen ein wenig schläfrig agiert haben. Aber das ist im Spiel nun mal so, das ist okay“, so die kurze Analyse von Falk Möller, der erneut Anell Alexis, Felix Meyer-Tonndorf, Milen Zahariev, Co-Kapitän Dario Fiorentino und Montrael Scott als Starting Five aufgeboten hatte. Paul Schult und Mauro Nürenberg blieben stand-by auf der Bank, so dass die Schwelmer mit einer 7er-Roitation agierten. Auf der anderen Seite hatte Egales-Trainer Patrick Eltzie eine 9er-Rotation – bei ebenfalls zwei Spielern die nicht eingesetzt wurden – agieren können.
Das führte dazu, dass sich im dritten Viertel die Gäste scheinbar auf den Weg machten, die den ersten Sieg in Schwelm in der laufenden Saison einzufahren. Schwelm schwächelte. Christopher Hooper und Marko Boksic waren kaum zu bremsen. Der wuchtige Yasin Kolo, der wie Boksic mit 21 Zählen die meisten Punkte sammelte und sowohl unter dem eigenen als auch unter dem Schwelmer Korb seine Robustheit einzusetzen wusste, hielt sich in den dritten zehn Minuten zurück. Itzehoe holte Punkt um Punkt auf, ging zweimal in Führung – mit dem 55:54 und dem 57:56 wenige Minuten vor der Drittelpause. Klar, Schwelm ließ die Gäste nie wirklich davon ziehen. Doch der Gegentreffer als Dreier von Boksic mit der Viertelsirene zum 60:60 kam zu einem denkbar ungünstigen psychologischen Zeitpunkt.
Hollersbachers Energieleistung
Doch die EN Baskets kamen stark ins letzte Viertel zurück. Aus der stabilen Abwehr heraus provozierten sie jetzt mehr Fehlwürfe der Gäste. Hollersbacher brachte seine blaugelben Farben mit drei erfolgreichen Würfen auf die Siegesstraße. Aus dem 60:60 wurde ein 67:62 – der ehemalige Hagener Phoenix-Spieler schrie dabei die Entschlossenheit förmlich heraus. Alexis sorgte für die erste Zehn-Punkte-Führung, Scott wiederholte dies zweimal. Beim 80:70 waren noch 1:55 Minuten sind zu spielen. Eine Vorentscheidung war es noch nicht.
Aber: Nun nahmen jetzt die Fehlwürfe der Gäste zu, Schwelm stand in dem phasenweise hektischen, insgesamt intensiven Spiel stabiler – und ließ nichts mehr anbrennen.
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