Schwelm/Bernau. So geht es für die EN Baskets Schwelm im Schlussspurt der ProB-Hauptrunde weiter.

Erstes Spiel, 78:70, noch mit 300 Zuschauern. Der Auftakt in die Saison der 2. Basketball-Bundesliga, ProB Nord, war für die EN Baskets Schwelm vielversprechend mit dem Sieg gegen Lok Bernau. Es folgte eine schwierige, wechselvolle Hauptrunde für Schwelm, überdies war es das erste und einzige Spiel, in dem Zuschauer erlaubt waren. „Eine nette Erinnerung“, so Falk Möller, Trainer der EN Baskets Schwelm. „Mehr nicht.“ Keine Frage also, dass dieses Spiel am ersten Spieltag für das Rückspiel, das am Samstagabend vor den Toren Berlins in Szene gehen wird, keine Rolle mehr spielt.

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Möller: Keiner spielt gerne in Bernau

Ein Grund ist, dass der samstägliche Gastgeber mit einer Mannschaft antreten wird, die nicht immer erwartbar scheint. Das Kooperationsteam des Bundesligisten Alba Berlin rotiert je nach dem, wann der Bundesligist aus der Hauptstadt spielt. Im Hinspiel waren immerhin die Bundesliga-Akteure Malte Delow und Lorenz Bremmeke dabei. Sie konnten den Schwelmer Sieg nicht verhindern.

„Es wird schwer. Es gibt keine Mannschaft in der Liga, die gerne in Bernau spielt“, weiß Möller. Für seine Mannschaft gilt dies umso mehr, das die Fahrt mit personellen Sorgen angetreten werden muss. Daniel Meyr ist raus, für ihn ist die Saison wegen des Anrisses der Plantarfaszie unter der rechten Ferse beendet. Dario Fiorentino geht, wenn er überhaupt spielen kann, angeschlagen in die Begegnung. Eine Mandelentzündung verhinderte die Trainings-Teilnahmen.

Restlichen Spieler müssen Ausfall kompensieren

Das bedeute für den Rest des Schwelmer Kaders, mehr zu leisten, um diese Vakanzen zu kompensieren. „Wir müssen enger zusammen rücken“, so Möller. „Das können wir schaffen.“ Das müssen die Kreisstädter sogar schaffen. Denn die Situation im Kampf um die Playoff-Plätze ist weiter eng, hat sich für Schwelm nicht verändert. Alle restlichen Spiele gewinnen: in Bernau, gegen Itzehoe, in Stahnsdorf. Dann ist ein Playoff-Platz sicher.

Da spielt keine Rolle, dass Schwelm mittlerweile auf Platz sechs gerückt ist. Denn mit Köln, Schwelm, Stahnsdorf und Iserlohn haben vier Mannschaft acht Punkte. Düsseldorf hat bisher 20 Zähler erreicht. Die fünf Mannschaften kämpfen um die verbleibenden vier Playoff-Plätze.

Kostenfreier Livestream

Die Kreisstädter reisen durchaus favorisiert nach Bernau. Der Hinspielsieg, die unkonstanten Leistungen der Gastgeber – sie sprechen für die Schwelmer. Die Mannschaft um Leitwolf und Routinier Dan Oppland ist im bisherigen Verlauf der Saison den Ansprüchen hinterher gelaufen, steht auf Platz elf und hat keine Chance mehr, die Playoff-Ränge zu erreichen. Das bedeutet aber auch, dass Bernau befreit aufspielen kann. „Das macht die Mannschaft außerdem gefährlich“, so Möller.

Für das Spiel ab 19 Uhr wird ein kostenfreier Livestream angeboten

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