Ennepetal. So soll der “historische Fehler“ korrigiert werden

Während für die Ennepetal Raccoons die Standortfrage für eine Baseballanlage noch offen ist, sind die Fußballer von RW Rüggeberg schon weiter. Nach dem einstimmigen Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses sollen die Planungen für eine Verlagerung des Fußballplatzes an den Ortsrand weiter verfolgt werden. Statt wie derzeit mit Naturrasens soll der neuen Platz mit Kunstrasen ausgestattet werden.

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Das hätte den Vorteil, dass der bisherige Sportplatz für Wohnbebauung genutzt werden könnte. Die Erlöse aus dem Verkauf der Grundstücke – abzüglich der Kosten für Planung und Erschließung – würden bereits einen großen Teil der Baukosten für den neuen Sportplatz decken. Nicht zuletzt würde das bisherige Konfliktpotenzial aufgrund der von Anliegern beklagten Lärmbelastung minimiert. Außerdem sei das für den Fußballverein „die Chance, den historischen Fehler, einen Naturrasen anzulegen, zu korrigieren“, erklärte Elmar Herrmann (SPD) in der Ausschusssitzung. Der Rasen, den der Verein mit hohem Aufwand in sehr gutem Zustand hält, ist insbesondere in den nasskalten Monaten einer hohen Beanspruchung durch Training und Spiel nicht gewachsen.

„Wir hatten ja schon früher die Idee, dass man auf dem städtischen Grundstück am Friedhof ein Spielfeld bauen kann“, erklärte RW-Geschäftsführer Heinz Ehmann gegenüber dieser Zeitung. Aus dem derzeitigen Sportplatz könne man etwa 10.000 Quadratmeter Bauland machen wenn man zudem mögliche Förderungen berücksichtige, sei ein Neubau „mit kleinem Geld“ machbar. Ehmann betonte, dass RW Rüggeberg beiden Varianten – die gemeinsame Anlage mit den Raccoons oder die reine Verlegung des Fußballplatzes – positiv gegenüber stehe.

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