Gevelsberg. Der organisierte Sport ist verboten, also gibt es Alternativen. „Crossfit“ um den ehemaligen HCE-Handballer Danowski hat noch mehr im Angebot.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr sind unter anderem die Fitnessstudios geschlossen und ihrer eigentlichen Geschäftsgrundlage beraubt. Die Corona-Pandemie sind für diese Maßnahmen ursächlich. Dies betrifft auch das Gevelsberger „Crossfit mit Schmackes“ von Janice Holtz sowie Hannah und Jan Danowski. Zwar ist die erneute Schließung eine nun bekannte Erfahrung, dennoch trifft sie viele Unternehmen besonders hart. „Die persönliche Situation vieler Mitglieder von uns hat sich in den letzten Monaten signifikant verändert. Das hat zur Folge, dass deutlich mehr Mitglieder zur Zeit pausieren, was uns wehtut“, sagt Jan Danowski. Gleichzeitig erfahre man aber erneut große Unterstützung aus der Community und viel positiven Zuspruch, der Ansporn gibt die Situation bestmöglich zu meistern. „Das freut uns extrem. Wir möchten das gemeinsam angehen und unseren Mitgliedern unter den gegebenen Umständen die bestmöglichen Voraussetzungen für ein effektives Training bieten.“

Schließung nicht überraschend

Über das Szenario einer zweiten Schließung habe man im Team bereits vor einigen Wochen gesprochen. „Das kam am Ende nicht mehr überraschend. Sobald die Ansage der Bundesregierung kam, haben wir unsere Pläne kommuniziert, um unsere Mitglieder mit einer schnellen Reaktion mit ins Boot zu holen“, so der einstige Handballer des HC Ennepetal. Zu Gute kamen dem Team die Erfahrungen aus dem Frühjahr, als sie mit großem Erfolg das Online-Coaching etablierten. Danowski: „Die Strukturen haben wir in vielen Punkten übernommen, da wir damals großen Zuspruch bekommen haben.“

Das Crossfit-Team mit Jan Danowski, seine Schwester Hannah und Janice Holtz (v.r.). Nun bietet das Team auch Übungseinheiten für die eigenen vier Wänden an. 
Das Crossfit-Team mit Jan Danowski, seine Schwester Hannah und Janice Holtz (v.r.). Nun bietet das Team auch Übungseinheiten für die eigenen vier Wänden an.  © Privat

Das Angebot haben die Betreiber noch um einige Punkte erweitert. Das mittlerweile erfolgreich etablierte Kindertraining wird online zweimal die Woche angeboten. Ebenfalls in den Mittelpunkt gerückt ist ein eigens entwickeltes Ernährungsprogramm, welches in den letzten Monaten mit den Mitgliedern angewendet wurde. „Bei allen Bemühungen sind die Sportmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden natürlich eingeschränkter als vor Ort bei uns in der Box. Umso wichtiger ist es, den Fokus auch auf die richtige Ernährung zu legen“, erklärt der ehemalige Handballer.

„Schnitzeljagd“ im Programm

Neben dem sportlichen Aspekt leidet auch der direkte Kontakt sowie die besondere Gemeinschaft, die ein Training im Gevelsberger Studio ausmacht. Aus diesem Grund haben sich die Betreiber auch abseits des CrossFit-Sports einiges für ihre Mitglieder überlegt. So veranstalten sie via Zoom ein Gin & Rum-Tasting, bei welchem die Mitglieder die Getränke vorab geliefert bekommen. Als eine Art Schnitzeljagd haben sie sich zusätzlich einige Geo-Caches ausgedacht und ausgelegt, um die Gemeinschaft zu stärken und die Interaktion mit ihren Mitgliedern zu suchen.

Einst als Handballer für den HC Ennepetal aktiv: Jan Danowski (am Ball).
Einst als Handballer für den HC Ennepetal aktiv: Jan Danowski (am Ball). © Archiv | Michael Scheuermann

Trotz der herausfordernden Lage zeigt man sich beim Gevelsberger CrossFit-Unternehmen zuversichtlich, auch diese Situation zu meistern. „Wir arbeiten mit dem was wir haben und freuen uns, immer noch so viele begeisterte Mitglieder um uns herum zu haben. Wir sind guter Dinge, das Ganze gemeinsam zu überstehen und freuen uns auf ein Wiedersehen bei uns in der Box“, so Jan Danowski.

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