Schwelm. Falk Möller, Trainer der EN Baskets Schwelm aus der ProB, baggert an Montreal Scott. Doch es gibt kaum zu beeinflussende Hürden.

Die Lizenz ist erteilt, die Gegner stehen fest, der Saisonstart ist terminiert – und dennoch herrscht personell längst nicht Planungssicherheit bei den EN Baskets Schwelm aus der 2. Basketball-Bundesliga ProB. „Wir haben schon einen wirklich guten Stamm aus deutschen Spielern“, erklärte Cheftrainer Falk Möller in einem Live-Chat auf dem Instagram-Kanal des Klubs, „aber natürlich wird sich der Kader noch etwas verändern müssen.“ Nur wie und wann ausländische Spieler verpflicht werden oder dann einreisen können – das ist aktuell unsicher.

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Denn die anhaltende Corona-Pandemie wirkt sich zum einen auf die wirtschaftlichen Voraussetzungen aus und lässt zum anderen hinter dem Saisonstart weiterhin ein Fragezeichen stehen, obwohl die Liga diesen auf den 16. Oktober terminierte. „Umso wichtiger ist es, den Kader der vergangenen Saison weitestgehend zusammen zu halten“, sagte Falk Möller. Das erleichtere bei aller Unsicherheit die Trainingsarbeit, weil man sich und das grundlegende Spielsystem kenne.

Der Coach ließ keinen Zweifel daran, dass er den US-Amerikaner Montreal Scott in der kommenden Saison wieder in seiner Mannschaft haben möchte. „Mein Wunsch ist es, für die Pointerposition Monti wieder zu verpflichten“, sagte Möller: „Wir stehen in Kontakt und Monti weiß, dass wir ihn haben wollen.“ Und mit Blick auf die Vita des 27-Jährigen, den es zuletzt lediglich eine Saison bei seinen Klubs hielt, ergänzte Möller: „Ich hoffe, er möchte gerne mal zwei Jahre in Folge bei einem Verein spielen.“

Fünf Derbys – „Überragend“

Besonders die wachsende Zahl von Corona-Infizierten in den USA und die Folgen für eine Einreise von Amerikanern in Deutschland erfordern bei diesem „Wunschtransfer“ Fingerspitzengefühl. „Aber wir werden nicht die letzten sein, die einen Amerikaner verpflichten“, versprach Möller, der wie berichtet die Abgänge von David Knudsen und Moses Maleke Kazembola bestätigte, den Fans. Zuvor hatten die Baskets lediglich Moritz Krume als Abgang bekannt gegeben.

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Bei einer Frage konnte der Trainer konkreter werden, bei der nach seiner Meinung zur Eingruppierung der EN Baskets in die Nord-Staffel der Liga. „Damit bin ich sehr zufrieden“, sagte Möller, „ich spiele lieber in der Nord-Gruppe und fünf Derbys – das finde ich überragend.“

Einen Wunsch äußerte er aber mit Blick auf ein in Arbeit befindliches Hygienekonzept für Spiele mit Zuschauern für die Duelle gegen die ART Giants Düsseldorf, die RheinStars Köln, die VfL SparkassenStars Bochum, die Iserlohn Kangaroos und die WWU Baskets Münster: „Es täte mir weh, wenn die Derbys früh in der Saison wären und keine oder kaum Fans in die Halle dürften. Deshalb hoffe ich, dass wir erst gegen die Teams von weiter weg spielen müssen.“