Schwelm. Der 33-jährige Baskets-Forward Dario Fiorentino sehnt sich nach Hallensport. Im Interview spricht er über seine Erwartungen an das erste Training

Fabian Sommer

SchwelmDas letzte Pflichtspiel der Basketballer vom ProB-Ligisten EN Baskets Schwelm liegt mittlerweile schon 52 Tage zurück. Damals wurde der Tabellenführer, die Itzehoe Eagles, mit 81:73 nach Hause geschickt. Seitdem ruht beim Zweitplatzierten in der Schwelm ArENa der Ball. Der 33-jährige Baskets-Forward Dario Fiorentino sehnt sich auch nach Hallensport. In einem Interview mit unserer Zeitung spricht er über die Zeit zu Hause, sein Lieblingsessen und seine Erwartungen an das erste Training.

Herr Fiorentino, wie überstehen Sie zurzeit die Corona-Maßnahmen? Fällt Ihnen die Decke auf den Kopf?

Dario Fiorentino: Da ich ja kein Vollprofi mehr bin und einem normalen Job nachgehe, fällt es mir nicht ganz so schwer. Klar, abends in die Halle gehen, um zu trainieren, fehlt mir schon. Ich nutze die freie Zeit, um etwas mit meiner Familie zu unternehmen.

Wie halten Sie sich fit?

Ich bin kein Mensch, der zu Hause trainieren kann, ich muss was mit Gewichten tun und die habe ich leider nicht zu Hause. Ich fahre dafür aber viel Fahrrad - aber kein E-Bike.

Machen die Baskets als Team irgendwelche virtuellen Meetings? Wie wird der Teamgeist aufrecht erhalten?

Wir stehen im Kontakt, klar, aber so richtig Meetings haben wir jetzt nicht. Zumal einige Spieler auch eine Familie haben und natürlich auch beruflich unterwegs sind.

Glauben Sie, dass einen die lange Zeit ohne Basketball mehr aus dem Rhythmus bringt? Die Pausen sind ja sonst nicht so lang und dann kann man auch so mal spielen.

Naja, also das richtige Training geht ja meistens erst im August richtig los. Klar ist man vorher schon in der Halle und arbeitet an sich selbst, aber das Team-Training geht erst im August richtig los, wenn es in die Vorbereitung geht. Man kommt aber ziemlich schnell wieder in seinen Rhythmus - ein paar Mal in die Halle und man ist wieder drin.

Achten Sie zurzeit in irgendeiner Art und Weise speziell auf Ihre Ernährung?

Nicht speziell, meine Frau kann super gesund kochen und ab und zu koche ich dann auch mal was Gutes.

Was ist denn Ihr Lieblingsessen?

Ein Lieblingsessen habe ich nicht wirklich, esse viele Dinge sehr gerne. Wenn. dann wäre es Pizza - aber die sollte man nicht immer essen (lacht). Ich bin da sehr vielfältig.

Verfolgen Sie die NBA?

Ich schaue mir eigentlich nur Zusammenfassungen an. NBA läuft mir leider immer zu spät, ich stehe um 5 Uhr auf um mache mich für die Arbeit fertig.

Was sind dort Ihre Lieblingsteams und -spieler?

Mein Lieblingsteam sind die Dallas Mavericks. Und Lieblingsspieler habe ich eigentlich nicht. Früher waren es Michael Jordan und Dirk Nowitzki.

Glauben Sie, dass die NBA-Saison im Sommer ohne Publikum zu Ende gespielt wird?

Ja, das denke ich schon.

Glauben Sie, dass das erste Training nach der Corona-Auszeit ungewöhnlich wird? Müssen Sie dann eventuell irgendwie Abstand halten?

Da kann ich eigentlich nicht wirklich was zu sagen. Das werden wir dann sehen, das wird wohl eher so ein individuelles Training werden. Basketball ist nunmal ein Kontaktsport, da wird es schwer werden, 1,5 Meter Abstand zu halten (lacht). Aber mal wieder Basketball zu spielen, wird sehr gut tun.

Erwarten Sie zum Saisonstart Spiele vor Publikum? Oder sollte man erst einmal mit Geisterspielen rechnen?

Klar wäre es schön, wieder vor Publikum zu spielen aber ich denke, das wird in der Corona-Zeit sehr schwierig werden. Wir müssen einfach warten, was bis Ende September passiert.