Schwelm. Die EN Baskets Schwelm erwarten am Samstag im letzten Spiel der regulären Saison mit den Itzehoe Eagles einen echten Prüfstein vor den Playoffs.
Es könnte sein, dass die EN Baskets Schwelm nach dem Sieg am vergangenen Wochenende noch genau zur richtigen Zeit wieder Fahrt in der 2. Basketball-Bundesliga ProB aufnehmen.
Nach der morgigen Begegnung im Heimspiel gegen den aktuellen Spitzenreiter Itzehoe Eagles geht es für das Team von Chefcoach Falk Möller in den Playoffs in der kommenden Woche mit einem Heimspiel weiter. So viel steht jetzt schon fest. Gegen wen die Baskets dann antreten müssen, wird sich erst morgen Abend entscheiden, wenn der Tabellenführer zu Gast in der Schwelm Arena ist.
Große Rechenspiele oder Taktiken entbehren sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem Ligaprimus im letzten Spiel der regulären Saison ohnehin. Schwelm kann nur noch einen der ersten drei Plätze belegen. Je nach Ausgang der Partie träfen die Baskets also auf den Sechst-, Siebt-, oder Achtplatzierten der Südstaffel.
Keine Gedanken über Itzehoe hinaus
„Im Süden ist die Liga genau so eng wie in unserer Nordstaffel. Da kann noch so viel passieren, dass es überhaupt keinen Sinn macht, sich vor dem Spiel gegen Itzehoe Gedanken darüber zu machen, welchen Gegner man am liebsten hätte“, so Baskets-Co-Trainer Robin Singh vor der Partie.
Theoretisch könnten die Schwelmer noch auf sechs Teams aus der Südstaffel treffen: Den BBC Coburg, die Gießen 46ers, die Baskets Speyer, den FC Bayern Basketball II, die Fraport Skyliners Juniors und die Baunach Young Pikes.
„Das ist reine Lotterie. Wir können uns nur auf unser Spiel gegen Itzehoe am Samstag konzentrieren, versuchen das Spiel zu gewinnen und dann schauen, auf welchen Gegner wir in den Playoffs treffen“, erklärt der Schwelmer Assistenztrainer.
Ein Sieg gegen den Tabellenführer könnte sogar noch dazu führen, dass die Baskets am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle stehen. „Aber auch das würde uns nur unter Umständen etwas bringen“, erklärt Singh.
„Ich kann mich noch an die Vorsaison erinnern. Da sind wir in der ersten Playoff-Runde auf Leverkusen getroffen und haben zwei richtig enge Spiele gesehen. Auch, wenn wir der vermeintlich klare Außenseiter waren“, so der Co-Trainer von Falk Möller. „Leverkusen hätte sich da bestimmt auch eine einfachere Aufgabe in der ersten Runde gewünscht. Das zeigt: Man kann es nicht beeinflussen“, macht Singh deutlich.
Auf allen Positionen stark besetzt
Das oberste Ziel haben die Schwelmer ohnehin schon vor zwei Wochen erreicht: „Vor der Saison war das Ziel, in die Playoffs zu kommen und dort mit einem Heimspiel zu starten. Das haben wir geschafft. Jetzt müssen wir einfach sehen, was passiert“, erklärt der Schwelmer Co-Trainer.
Mit den Itzehoe Eagles empfangen die Schwelmer Baskets einen Gegner, „der auf allen Positionen gut besetzt ist“, so Singh. Vor allem auf der Center-Position stellen die Norddeutschen mit Chris Hooper den derzeit wohl dominantesten Zonen-Spieler der laufenden Saison.
„Es ist ganz schwer, Itzehoe zu verteidigen. Wenn man Hooper doppelt, riskiert man den freien Wurf von außen. Wenn man ihn Eins-zu-Eins verteidigt, läuft man immer Gefahr, dass er sich durch seine extrem starke Physis durchsetzt und Punkte macht“, erklärt Singh die Aufgabe.
Doch nicht nur unter dem Korb ist der morgige Gegner gut besetzt: „Von außen haben sie gute Schützen, die immer heiß laufen können“, weiß Singh.
Schon im Hinspiel bekam das Möller-Team die Stärke des Tabellenführers zu spüren: In Norddeutschland setzte es für die Baskets eine deutliche 65:90-Niederlage. „Wir wollen es jetzt natürlich besser machen und uns den nötigen Rhythmus für die Playoffs holen“, erklärt Singh.
Für das letzte Heimspiel der regulären Saison werden auch David Ewald und Dario Fiorentino nach Verletzungspausen im Kader der Schwelmer Baskets zurück erwartet.