Schwelm. Schwelms Sportler des Jahres werden am 3. März geehrt: Mansch/Heisler, Mönninghoff, die RE-Handballer sowie Kulich und Roschke
Breit aufgestellt ist das sportliche Angebot in Schwelm, breit aufgestellt ist der Leistungssport. Das zeigte sich einmal mehr, als ein Jury aus Stadtsportverband, Werbegemeinschaft und Sportredaktion die aktuellen Sportler des Jahres bestimmte. Allerdings wies Andreas Happe, Vorsitzender des Stadtsportbundes, darauf hin, „dass wir diesmal eine nicht so große Palette an Meldungen hatten“. Obwohl Happe gleich mehrmals die Vereine angeschrieben und um Vorschläge gebeten hatten. „Schließlich sind wir eine Sport-Stadt die sich sehen lassen kann.“ Das sorgte dafür, dass ein eigentlicher Vorschlag für die Sportlerin des Jahres nicht eingetroffen ist.
Jule Mantsch die Sportlerin des Jahres
Und dennoch bleibt diese Kategorie nicht unbesetzt. Denn Jule Mantsch, Beachvolleyballerin aus Schwelm, wird diesen Preis während der Ehrungsveranstaltung am 3. März, einem Dienstag, in den Räumen der Schwelmer Sparkasse entgegen nehmen können. Nicht alleine, weil sie alleine als Beachvolleyballerin kaum ihre Leistung bringen könnte und auch würde. Zusammen mit Britt Heisler, die eine Sonderurkunde erhalten wird. Das Duo sicherte sich den Titel der Westdeutschen U16-Meisterin, den es derzeit noch inne hat. Ein Höhepunkt für die 16-jährige Mantsch ist die Berufung in die Nationalmannschaft im Beachvolleyball. Damit zählt sie zu den acht besten Talenten in Deutschland. Und so ganz nebenbei haben sich Jule Mantsch und Britt Heisler zu Leistungsträgern der Bezirksliga-Damen von RE Schwelm entwickelt. „Auch wenn zunächst nur Jule die Berufung erhalten hat, so zählt im Beachvolleyball das Team, dazu gehört nun auch einmal Britt“, so der Trainer Gereon Duwe.
Ursprünglich waren Mantsch/Heisler für die Kategorie Mannschaft des Jahres vorgeschlagen. Doch hier gibt es mit den Handballern der RE Schwelm eine nahezu übermächtige Konkurrenz. Die RE-Spieler als starker Landesligist waren bereits im vergangenen Jahr gelistet, kamen jedoch an den Triathleten des Schwelmer SC nicht vorbei. Diesmal kommt keiner an den Handballern vorbei, die unbesiegt den Titel der Landesliga holten und so in die Verbandsliga aufgestiegen sind. Wenn man einen Makel in der Meister-Saison suchen möchte, dann sind dies allenfalls die zwei Unentschieden und zwei Minuspunkte der Saison. „Und selbst als Neuling machen sie dort bisher eine erstaunlich gute Figur“, bemerkt Jury-Mitglied Jürgen Reschop, der noch angetan war vom Derby in Gevelsberg – welches die Kreisstädter allerdings verloren.
Mönninghoff sorgt für eine Premiere
Für eine Premiere sorgt Stefan Mönninghoff. Seit 1999 vergibt Schwelm den Titel des Sportler des Jahres, der Bankkaufmann ist der erste Athlet, der diese Ehre als Reiter bekommen wird. Genauer: als Distanzreiter. Eine Ehre, die auch für den bisherigen Höhepunkt der Laufbahn des 56-Jährigen steht. Denn das vergangenen Jahr war das bisher erfolgreichste in seiner 25-jährigen Laufbahn mit den Titeln in Westfalen und in Nordrhein-Westfalen. Das bedeutet gleichzeitig die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft, bei der Stefan Mönninghoff im bayerischen Babenhausen 160 Kilometer innerhalb von 21 Stunden zu bewältigen hat. Eine Distanz, die er mit seinem treuen Begleiter „Princess“ noch nicht absolviert hat.
Kulich und Roschke werden geehrt
Es sind immer wieder längere Diskussionen innerhalb der Jury, wenn es um die Ehrenamtliche und um den Ehrenamtlichen des Jahres geht. „Jeder und jede, die vorgeschlagen sind, haben den Titel verdient“, erläutert Michael Lindermann, Vorstand der Sparkasse Schwelm, die den Ehrungsabend mit ausrichten wird. Schließlich waren die Wahlen einmütig. Hanns Grüner, Vorgänger von Andreas Happe als Vorsitzender des Stadtsportverbandes, hatte Judith Kulich vorgeschlagen – und die ehrenamtlich engagierte Begleiterin und Übungsleiterin, insbesondere im Mutter-und-Kind-Bereich der DLRG fand die einstimmige Zustimmung der Jury. Auch in Sachen Sportabzeichen, sie ist im Verband die Jugendwartin, lässt sich die Schwelmerin seit Jahrzehnten gerne in die Pflicht nehmen.
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Sportabzeichen sind auch sein Ding – sowie die Finanzen des Stadtsportverbandes und des VfB Schwelm: Jürgen Roschke. Dabei gilt Roschke als einer der Funktionäre, der nicht nur am Schreibtisch ehrenamtlich tätig ist, „er hilft auch immer vor Ort auf den Sportplätzen“, weiß Horst Mischkowitz, Sportwart des Stadtsportverbandes.