Hattingen/Gevelsberg. Gevelsberg gelingt das dritte Spiel in Folge mit einer starken Leistung. Diesmal mit dem 35:24 beim TuS Hattingen. das macht Hunger auf mehr.
Wow! Die HSG Gevelsberg-Silschede schafft es mit einer imposanten Leistung, in der Erfolgsspur zu bleiben, die zuletzt gezeigten starken Leistungen zu bestätigen. Nach dem hammer-Remis gegen Hagen II und dem grandiosen Sieg zuletzt gegen Oberaden nun eine weitere Demonstration der Stärke. Der ersatzgeschwächt angetretene TuS Hattingen konnte einem schon fast leid tun bei der 24:35 (10:17)-Niederlage gegen die Schützlinge von HSG-Trainer Sascha Šimec.
So war es eine befriedigendes Gefühl, als die Gäste-Spieler sich nach der Begegnung aufstellten, um die Huldigungen der stehend Ovationen entgegen zu nehmen. Es war gut und gerne 50 bis 60 Fans und Freunde der Gevelsberger Handballer, die den unangefochtenen Erfolg feierten. Der Genuss kommt aber direkt vor der Verpflichtung, diese Leistungen weiterhin zu kompensieren. Denn ganz klar fordert Sascha Šimec von seinen Jungs eine weiteren Erfolg. „Dieser Sieg ist nichts wert, wenn wir nicht nachlegen. Und am kommenden Samstag kommt Eiserfeld zu uns.“
Breuker erzielt ohne Training sechs Treffer
Damit hofft der Gevelsberger Trainer auch, dass nicht nur auf dem Parkett, sondern auch auf der Tribüne verloren gegangenes Terrain wieder gutzumachen. Dieses und die beiden Spiele zuvor haben nämlich Hunger auf mehr Gevelsberger Handball gemacht. Auch wenn die Gevelsberger weiterhin personell nicht auf Rosen gebettet sind. Daniel Schrouven fehlte erneut, Sebastian Breuker konnte nicht trainieren, von ihm waren keine Wunderdinge zu erwarten – um nur einige Beispiele zu nennen. Übrigens avancierte Breuker neben Lindemann mit jeweils sechs Treffen zu den Haupttorschützen.
Der Rest erfüllte die Aufgaben hervorragend, stellte Sascha Šimec mehr als zufrieden. Angefangen beim Keeper Sven Wulf, der an alter Wirkungsstätte über sich hinaus ragte. Er putzte fast alles weg, was ehemalige Mannschaftskameraden ihm aufs Tor warfen. „Das war eine fifty-fifty-Situation, die zu unseren Gunsten ausgegangen ist, so Sascha Šimec. Denn einerseits kennt Wulf die Hattinger Spieler und deren Können. Andererseits wissen die Hattingen auch um die Schwächen ihres ehemaligen Keepers. Nun, Wulf siegte – für die sich und die HSG Gevelsberg-Silschede.
Kreise von Großmann eingeengt
Ein weiteres Plus war, dass abwechselnd Sam Lindemann, Lennart Bulk und Björn Rauhaus die Kreise des Gastgeber-Spielmachers Linus Großmann derart einengten, dass „er bedeutungslos geworden ist“, so Sascha Šimec. Auch dieser Matchplan ging also auf. Überdies wird Christopher Fege immer besser, hat sich enorm weiter entwickelt. Immer stabiler überdies die Leistung von Leo Stippel, der konstant gut spielt sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive. Dazu ein schneller Josip Jukic, der immer schwer auszurechnen ist.
Noch nicht ganz bei 100 Prozent ist Christopher Schrouven. Doch klar ist bei ihm die steigende Tendenz zu erkennen. Er spielte so stark er, dass Rauhaus seine nötigen Pausen einlegen konnte, um defensiv wie offensiv, aber auch als Regisseur alles raus holen zu können. Und: Eigengewächs Nils Rüggeberg sammelt ordentlich Erfahrung, hatte fast eine viertelstündige Einsatzzeit. „Er ist jetzt in etwa da, wo Fege vor einem Jahr war. Man kann noch viel von ihm erwarten“, so Sascha Šimec.
Auch interessant