Hagen/Schwelm. . Keinen Gedanken, die Kooperation mit dem nunmehr ehemaligen Basketball-Bundesligisten Phoenix Hagen aufzukündigen, gibt es beim Regionalligisten EN Baskets Schwelm. Damit reagieren die Kreisstädter auf die Ankündigung von Liga-Konkurrent BG Hagen (durch Vorstand Fredi Rissmann, wir berichteten), eben diese Kooperation aufkündigen zu wollen.

Keinen Gedanken, die Kooperation mit dem nunmehr ehemaligen Basketball-Bundesligisten Phoenix Hagen aufzukündigen, gibt es beim Regionalligisten EN Baskets Schwelm. Damit reagieren die Kreisstädter auf die Ankündigung von Liga-Konkurrent BG Hagen (durch Vorstand Fredi Rissmann, wir berichteten), eben diese Kooperation aufkündigen zu wollen.

Miteinander statt Gegeneinander

„Wir begrüßen sehr die Kooperation mit Phoenix“, so der Schwelmer Baskets-Geschäftsführer Omar Rahim. Er lässt auch keinen Zweifel daran, dass Schwelm im Rahmen der Möglichkeiten den Start in der ProA-Klasse der Volmestädter unterstützen werden. Und „Mit der Kooperation in der NBBL, der Nachwuchs-Bundesliga, haben wir in den vergangenen zwei Jahren ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.“ Auch der Zusammenarbeit mit Patrick Seidel, Geschäftsführer von Phoenix Hagen, steht Omar Rahim positiv gegenüber. „Wir kennen uns seit vielen Jahren“, so der Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm. „Wir stellen uns eine sehr gute Zusammenarbeit vor.“

Der Phoenix-Geschäftsführer Seidel reagierte derweil überrascht auf die Ankündigung zur Kooperations-Aufkündigung von Rissmann und der BG Hagen. In einem gemeinsamen Gespräch in der letzten Woche, so Seidel, sei das kein Thema gewesen. „Ich betone, dass unser Konzept auf Kooperation und nicht konträres Arbeiten in Vereinen ausgerichtet ist“, sagte er, „es wird da kein Gegeneinander geben. Ich sehe uns auch in der Vereinsstruktur als Dachgesellschaft für den gesamten Hagener Basketball.“

Seidel betont, dass vorrangiges Ziel der angedachten Struktur die klare wirtschaftliche Trennung von Nachwuchs-Bundesligateams in NBBL und JBBL und Profibereich sei. Seidel: „Man hat in dieser Saison gesehen, dass die Jugend in der aktuellen Struktur total abhängig von der KGaA war. Das darf in Zukunft nicht mehr sein, und mit einem e.V. schließen wir das aus.“ .

Nach dem Insolvenzantrag der für die Bundesliga-Profis zuständigen Basketball Hagen GmbH&Co. KGaA konnte der bisher in einer gGmbH organisierte Spieltrieb der Phoenix-Nachwuchsteams nur durch die kurzfristige Sammlung von 231 000 Euro an Sponsorengeldern Ende November aufrecht erhalten werden.

Von den übrigen Kooperationspartnern, etwa aus Boele, Iserlohn oder Schwelm, so Seidel, kenne er keine Trennungsabsichten.